Mittwoch, 30. September 2009

Neues aus dem Garten

Eigentlich haben wir heute im "Garten" nichts gemacht, was wir sonst machen. Als erstes kam uns Michail heute morgen entgegen mit der Nachricht, dass erstmal Hanna einen Auftrag für uns hat: es gibt einen kleinen Raum, der mehr Winkel und Ecken hat als man sich in so einem Raum vorstellen kann, und der war voller Zeugs: Bastelsachen, Ordner, Gipsmasken und andere Kunstwerke und vor allem auch viel Müll :) Und den galt es, auszuräumen. Fast der komplette Rauminhalt wurde in den Bunker unterm Haupthaus verfrachtet (so hab ich auch den Bunker mal kennengelernt, zumindest einen von den beiden). Danach ging es der Palme an den Kragen: 16 Palmwedel mussten dran glauben und für die Laubhütte herhalten. Während Lorenz sich auf einer wenig vertrauenerweckenden Leiter von der Palme stechen lassen musste, stand ich unten auf der Leiter, damit sie nicht umkippt und hab als Dank die Palmwedel auf den Kopf gekriegt :D (natürlich nicht alle....). Neben dem Sportplatz gibt es eine Wiese die mit einem Sonnenschutznetz überdacht ist, und da haben wir die Palmwedel dann angebracht, was die Laubhütte darstellen soll. Ich bin ein bisschen enttäuscht davon, weil ich dachte, wir bauen eine richtige Laubhütte, aber das wär bei so vielen Leuten, die da morgen reinpassen sollen, wohl kaum möglich. Nachdem wir auch viele (in meinen Augen hässliche) bunte Plastewimpelketten an dem Netzdach angebracht und Glühbirnen in die Lichterkette geschraubt haben, war sie fertig, unsere Laubhütte. Dann gings erstmal in die Pause. Wir sollten Schosch, der stellvertretenden Heimleiterin, unser Lied vorspielen, dass wir gestern angefangen haben, einzustudieren und das wir morgen Abend den Kinderchen und den ganzen Leuten in Neve Hanna vorspielen. Es ist ein "Lied, um die Kinder zu segnen", Deborah hat sich meine Stimme ausgedacht und aufgeschrieben (blos leider in der falschen Tonart und ziemlich wirr, also hab ich alles nochmal neu aufgeschrieben) und Katha hat sie ihre Stimme per vorsingen eingetrichtert. Jan improvisiert über die Akkorde und Kathi ist sozusagen die Basslinie (Zitat Deborah: "which is weird because you´re playing the flute"). Es ist ein sehr schönes Lied und Schosch fands auch ganz toll, also ist es durch die Zensur gekommen und wir dürfen es spielen :D
Als letzte gute Tat der Arbeitszeit haben Kathi und ich sämtliche (und zwar SÄMTLICHE erst nach nochmaliger Nachfrage bei Michail) Regale in dem kleinen, zuvor ausgeräumten Kabuff abgeschraubt. Ich hab mich mit der Bohrmaschine, die als Schraubmaschine missbraucht wird, sehr angefreundet, war lustig :) Jedenfalls kam Michail dann doch nochmal und musste wohl ein bisschen über sich selber lachen, weil die kleinen Regale doch dran bleiben sollten, also haben wir sie wieder an- und zusammengeschraubt. Fertig die Arbeit, Schluss für heute...
Hebräischunterricht hatten wir heute auch, da wir Sonntag wegen Jom Kippur nicht hatten. Und morgen auch wieder, so haben wir gleich 3 Tage hintereinander und alle sind voll im Hausaufgabenstress (außer Jan, der ist krank und deshalb kriegt er keinen Unterricht von der bakterienängstlichen Schoschana).
Nun muss ich noch meine Stimme auswendig lernen, denn wir haben hier zwar immerhin ein Notenpult, aber ein kaputtes und Deborah möchte, dass wir auswendig spielen, was ja auch schöner ist. Aber ob ich mir das so schnell merken kann... Ich bezweifle es :D
Also gibt es heut abend, planmäßig um acht, wieder eine Probe und danach werden wir vielleicht mal wieder die Schinschinim besuchen. Nachher geh ich aber erstmal wieder in meine Gruppe :)

Dienstag, 29. September 2009

Langsam wird sich wieder ans Essen vorgetastet

Nachdem mich mein Wecker heute morgen an den bevorstehenden Arbeitstag erinnert hat, hab ich mich auch brav aus dem Bett geschält, aber mein sonst morgendlich so großer Hunger war gar nicht so richtig da :) Im Garten haben wir heute bloß bis um 12 gearbeitet, ob Michail keine Lust mehr hatte oder uns Schonfrist vor der vielen Arbeit morgen geben wollte, weiß ich allerdings nicht ^^ Zwischendurch hatten wir wieder unsere Sitzung mit der Psychologin (nur Jan war nicht da, weil er mal wieder für die Bäckerei unterwegs war). Mal wieder hab ich festgestellt, dass ich wohl die Gruppe hab, die am "pflegeleichtesten" ist...
Ansonsten kann ich mal wieder nichts weiter neues berichten. Die Schinschinim verlassen uns heute und machen ihren Comuna-Abend am Strand in Ashkelon (ich bin auch GAR NICHT neidisch). Wir werden nachher noch ein Stück, dass Deborah grad arrangiert, für Sucot einstudieren... Mal sehn ob´s klappt ^^ Ich verabschiede mich jetzt erstmal wieder... Einen schönen Abend an euch :D

Montag, 28. September 2009

das Fasten hat ein Ende :)

Gerade eben gab es Essen im Beduinenzelt... Katha und ich haben tatsächlich die letzten 26 Stunden ohne jegliches Essen, Trinken und ohne die Benutzung technischer Geräte ausgehalten. Mein Magen hatte allerdings auch ein ganz schönes Loch danach, aber essen konnte ich jetzt trotzdem nicht viel ^^ Es ist schon eine Erfahrung, so lange nichts zu sich zu nehmen, nicht am Laptop zu sitzen und auch das Handy aus zu haben :) Aber es ist gut gewesen... Gestern abend, nach dem letzten Essen um 4 sind wir erst in der Synagoge gewesen und dann mit den Kindern durch die Stadt gelaufen. Das ist wohl hier so Tradition, dass man am Abend vor Jom Kippur auf den Straßen in der Stadt rumläuft, denn es fahren ja auch keine Autos. Es waren echt viele Leute unterwegs und die Kinder waren voll aufgedreht. Aber es war lustig, blos manchmal auch ein bisschen anstrengend, die ganze Rasselbande zusammenzuhalten. Danach hatten wir noch Besuch von Omer, Gali und Adi (3 Schinschinim) und heute hatten wir zunächst einen sehr ruhigen Tag. Zwischendurch war ich mit Kathi mal draußen bei den Kindern, aber ich war durch die fehlende Nahrung so matt, dass ich nach 2 Stunden wieder ins Volohaus entflohen bin. Ab um 3 haben wir dann unzählige Sandwiches für das Essen, von dem ich gerade gekommen bin, vorbereitet. War schon hart, das ganze Essen um sich rum zu haben und nix davon heimlich in den Mund zu stecken, aber ich bin stolz, es durchgehalten zu haben :) Dafür war der Kuchen, den es grad gab, umso leckerer :D Okay, genug vom Essen... Hmm, was gibt es noch... Eigentlich nichts weiter, war halt ein ruhiger Tag, trotz aufgedrehter Kinder, aber ich war halt die meiste Zeit hier im Volohaus oder in der Küche. So, und jetzt guck ich mal, was meine Mitvolos und die Schinschinim noch so vorhaben... Euch einen schönen Abend!

Sonntag, 27. September 2009

Ich verabschiede mich dann mal...

...denn morgen ist Jom Kippur. Da wird ab heute um 4 bis morgen abend um 6 gefastet, 26 Stunden also. Das zählt für Essen, Trinken, Verwendung technischer Geräte und Wasser und auch für Kontakt zum Partner (wer einen hat ^^). Wenn ich das richtig verstanden habe, macht man das, um an dem Tag wie ein Engel zu leben, und die brauchen diese ganzen Dinge nicht :) Ich werde mich den Fastenden anschließen, ich glaube, alle Volos, außer Lorenz :D (wobei der wahrscheinlich auch fasten muss, weil wir grade den ganzen Kühlschrank leergefuttert haben). Das wird ein Spaß mit den ganzen aufgedrehten Kindern, die dürfen ja auch nicht vor Fernseher oder Computer und müssen die ganze Zeit beschäftigt werden...
Heute morgen haben wir ungefähr 20 min gearbeitet, vielleicht auch 30 ^^ Stühle getragen und den Tora-Schrank umgeräumt. Nun ist alles fertig für morgen... Nicht ganz, morgen ab um 3 dürfen wir das ganze Essen für morgen abend vorbereiten. Das wird sicher hart, wenn wir selber seit einem Tag nichts gegessen haben...
So, nun werde ich mich mal in weiße Kleidung stecken... :) Mal sehen, was es heute noch so schönes gibt. Zuerst gibts jedenfalls mal das "Große Essen" vor dem Fastentag...
Also denn, bis morgen :)

Samstag, 26. September 2009

Ein wahrer Tag für Faulenzer

Gestern abend waren noch ein paar von unsern Schinschinim zu Besuch. Nachdem die erste Fuhre sich verabschiedet hat, kam die zweite, inklusive Uria. Wir hatten einen eher gechillten Abend, von uns Volos waren ja blos die beiden Jungs und ich da, zur letzten Truppe die bei uns im Wohnzimmer saß, zählten dann noch Omer (das Mädchen, wir haben auch einen Jungen gleichen Namens), ein Freund von ihr namens Amid, eine sehr müde Mor (sie hat eigentlich die meiste Zeit auf dem Sofa geschlafen ^^) und Uria, der wohl als einziger von den Nichtvolos wirklich munter war :) Wir saßen jedenfalls noch bis halb fünf, während alle anderen längst selig geschlafen haben :D Dementsprechend hab ich heute auch, für mich eher untypisch, bis halb 12 im Bett gelegen... Mehrmals wurde ich allerdings von der hartnäckigen Sonne geweckt oder einmal auch von der hartnäckigen Alex (einem Mädchen aus meiner Gruppe) die wie wild an unsere Tür gehämmert hat. Schlaftrunken bin ich dann zur Tür getorkelt und hab ihr klar gemacht, dass noch alles schläft, was im Haus ist :D Irgendwann hab ich dann aber doch noch gefrühstückt und sogar die Jungs sind noch aus ihren Betten gekrochen...
Ich hab die meiste Zeit des restlichen Tages mit Wäsche waschen, mit meiner Anni chatten, überhaupt am Laptop sitzen, mit Jan und Lorenz philosophieren und mit Obst-Jogurt essen verbracht... War also ein echt ruhiger Tag heute. Gerade ist schon die Gali eingeflogen, mal sehen, wer von den Schinschinim heute noch kommt, vielleicht kommt auch Uria wieder vorbei. Soeben steckt Jan den Kopf zur Tür rein, ich solle doch auch ins Wohnzimmer kommen. Und einen lieben Gruß zurück an seine Mutter an der Stelle, die Grüße sind angekommen :) Danke für´s fleißige Lesen! Und allen anderen natürlich auch, die meinen Blog eifrig verfolgen :)

Freitag, 25. September 2009

Shabat Shalom again...

Wir hatten heute einen ziemlich kurzen Arbeitstag. Nach dem allfreitäglichen Mülltüteneinsammeln sollten wir uns eigentlich mit Hanna in der Küche treffen, wegen Jom Kippur (Sonntag-Montag). 24 Stunden wird da gefastet und wir sind mitverantwortlich dafür, dass die Kinder danach was zu essen kriegen. Das sollte heute besprochen werden, aber da Hanna nicht da war, sind wir nun auch nicht schlauer als vorher. Stattdessen hat uns Ilana mit einem Auftrag versorgt und schon kurz nach halb zehn endete dann unser Arbeitstag. Nachdem sich Kathi und Katha nach Jersualem verabschiedet haben und Deborah von ihren Freunden abgeholt worden und nach Tel Aviv gefahren ist bin ich mit Shaked zum Shabat zuerst in die Gruppe und dann mit ihr in die "Synagoge" gegangen. Nach dem Shabat-Essen bin ich nun wieder im Volohaus. Mal sehen ob ich mit den Jungs, mit denen ich hier nun alleine bin, noch was mache... Vielleicht ergibt sich ja noch was mit den Schinschinim, mal sehen...
In diesem Sinne, euch einen schönen Abend und "Shabat Shalom" :)

Donnerstag, 24. September 2009

Einmal Bettruhe, bitte

Die Gartenarbeit bin ich heute noch brav angetreten, hab sogar, nach dem ich meine Gießrunde fertig hatte, die Heckenschere in die Hand gekriegt und die schönen Olivenbüsche etwas frisiert :) Oben, wo ich nicht mehr hingekommen bin, musste dann aber doch Lorenz ran... Danach hab ich schnell geduscht und mich fertig zum Unterricht gemacht. Aber als ich Schoschanas Frage, wie es mir geht, wahrheitsgemäß damit beantwortet habe, dass ich krank bin, meinte sie, dann habe ich heute keinen Unterricht und solle mir das Zeug vom Lorenz geben lassen. Sie hat mir dann sogar noch meine neuen Vokabeln aufgeschrieben :) Ich bin dann jedenfalls ins Bett verschwunden und werde heute auch nicht mehr in die Gruppe gehen. Mein Schädel platzt fast und meinem Hals gehts auch nicht besser, Schnupfen hab ich nun auch noch und Husten sowieso... Außerdem geht grad noch eine richtige Grippewelle um und einige haben auch einen fiesen Virus, da bin ich ja noch gut dran XD Da ich heute die meiste Zeit in Garten und Bett verbracht habe, gibt es von mir mal wieder nichts neues... Ich werde auch am Wochenende nicht mit den Mädels nach Jerusalem fahren, sondern mich mal ausruhen. Und Sonntag ist schon Jom Kippur, da wird 24 Stunden gefastet, und zwar alles: kein Essen, Trinken, keine technischen Geräte usw... Was für ein Spaß :)

Mittwoch, 23. September 2009

Besuch, Geburtstag und "Schweinegrippe"

Heute morgen musste ich mich ganz schön aus dem Bett quälen, nachdem ich dank meiner Halsschmerzen und Hustenreiz die halbe Nacht nicht geschlafen hab. Gestern bin ich übrigens zu Kathi ins Zimmer gezogen, falls ich es noch nicht erwähnt habe. Im Garten haben wir heute im Prinzip die ganze Zeit Rasen gemäht und gemähten Rasen aufgeharkt, zwischendurch mal ein paar Stühle ins "Beduinenzelt" gefahren (mit der Schubkarre). Für eine Weile hat mich dann auch meine Stimme verlassen, so dass ich ausnahmsweise mal meine Klappe halten musste. Dann kam Benni, plötzlich und unerwartet, aber es ist schön dass er da ist und er war auch mit in der Gruppe (ich habe seine Gruppe, die er die letzten zwei Jahre hatte, übernommen) und die Kinder haben sich sehr gefreut ihn wieder zusehen. Sein Visum läuft in 10 Tagen ab und wir drücken ihm alle so fest es geht die Daumen, dass er konvertieren und hierbleiben darf!
Nach dem Essen wollte ich eigentlich schlafen, aber ich hab mich mit Benni verquatscht und sollte halb 5 schon wieder in der Gruppe sein zum helfen: Rotem hat heute Geburtstag und da gibt es immer einiges vorzubereiten. Ich hab mich heute auch mal echt mit Jael, meiner Gruppenmutter, unterhalten und wir haben festgestellt, wir mögen uns :D Benni´s Aufforderung, auf sie zuzugehen war sehr hilfreich ;)
Nach dem Geburtstag bin ich wieder ins Volohaus, hab mir Tee gekocht und überlege, ob ich ins Bett gehe oder ob ich auf unsern Besuch, Benni und Uria, warte... Uria hat schon festgestellt, dass ich wohl die Schweinegrippe hab und Jan hat da auch schon was gemunkelt... Wie auch immer, ich werds überleben :D
Euch jedenfalls schonmal eine "Laila Tov"!

Dienstag, 22. September 2009

Angekränkelt

Leider schwächel ich heute ein bisschen... Ich dachte, die Halzschmerzen von heute morgen würden sich noch verflüchtigen, aber sie sind schlimmer geworden und nun trage ich Tuch, Fleecejacke und Wollsocken und trinke Tee damit ich morgen wieder frisch und munter mich im Garten austoben kann. Heute habe ich mal wieder gegossen. Danach haben wir gefegt, um unser komplettes Volohaus rundrum. Als nächstes hatten wir unsere wöchentliche Sitzung mit der Psychologin und heute auch mit Dudu. Wir haben über die anstehenden Feiertage, Organisation und uns geredet. Danach gab es Essen, Unterricht, e-mails schreiben, wieder in die Gruppe gehen, zurückkommen und Tee trinken für mich. Und nun sitze ich hier und schreibe in meinen Blog und stelle fest, langsam haben wir einen Alltag und wenig neues zu erzählen. Aber ich möchte euch noch ein paar ganz liebe Gute-Nacht-Grüße schicken! Bis morgen...

Wieder arbeiten nach den Ferien

...und immernoch gibt es nicht wirklich was neues zu erzählen... Heute morgen haben wir wieder brav unsere Arbeit aufgenommen, was für uns zunächst eine Stunde Rasen mähen und kehren und die restlichen 5 Stunden Geländer in der prallen Sonne streichen hieß. Am Nachmittag kam wieder der Rabbi um mit uns zu reden und wir hatten ein echt interessantes Gespräch. Danach gab es auch schon wieder Essen in der Gruppe und am Abend hatten wir unser erstes "Volohausmeeting". Wir haben einfach mal über alles geredet und es war echt gut. Aber jetzt muss ich dringend ins Bett, die nächste Gartenarbeit wartet schon förmlich auf mich...
Leila Tov

Sonntag, 20. September 2009

Ferienende :(

Nach einem ereignisreichen Wochenende muss ich nun doch morgen mal wieder an die Arbeit. Ich werde mich mal kurz fassen, weil ich ins Bett muss, wir vorher noch Besuch vom Uria kriegen kann und ich das ganze Erlebte sowieso schlecht in Worte fassen kann.
Am Freitag bin ich nach einigen Planungsschwierigkeiten doch noch mit Helen nach Tel Aviv gefahren und habe die Rosh Hashana Feier mit Shaked´s Familie feiern dürfen. Es war sehr interessant: traditionell gab es Fisch, Äpfel mit Honig (für ein gutes und süßes neues Jahr), Datteln und Granatapfel. Und nach diesem "Vorgang" gab es noch viiiiel zu viel anderes Essen.
Gestern mittag waren Shaked und ich von ihrem Vater (Ihre Eltern sind getrennt und beide wieder neu verheiratet) zum Essen eingeladen. Mit dabei waren dessen kleine, 4-jährige, adoptierte und voll süße Tochter und Shakeds Cousin, der seit 3 Jahren in Deutschland, im Moment in Berlin, studiert. Eigentlich wollten wir in ein Sushirestaurant gehen, aber das hatte geschlossen und so gings ins "King George", war echt lecker :) Danach waren wir am Strand und abends kam noch Shakeds Freund Ran, mit dem wir noch zwei Freunde von ihm besucht haben.
Heute mittag mit einiger Verspätung kamen dann meine Mitvolos und haben mich abgeholt. Nachdem wir auch noch Gali, eine von den Schinschinim, eingesammelt haben, sind wir an den Strand von Tel Aviv gefahren und haben abends im "Max Brenner", einem Schokoladenrestaurant, gegessen. Uns gings also bestens, "Nobelferien" hat Jan das genannt ;) Nun sind wir wieder zurück in unserm Skihäuschen und müssen uns seelisch und moralisch darauf vorbereiten, dass wir morgen um 7 wieder zur Arbeit antreten müssen. Aber im Oktober sind schon die nächsten Ferien: Sukkot

Freitag, 18. September 2009

...und fast schon wieder weg

Gerade haben wir die Arbeit hinter uns gelassen, nach einer guten Stunde waren wir schon fertig mit unseren Aufgaben für heute. Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wann und wo Helen abfährt nach Tel Aviv. Helen arbeitet in der Bäckerei und nimmt mich heute mit nach Tel Aviv, wo ich mit Shaked und ihrer Familie Rosh Hashana feiere, so zumindest der Plan... In Wirklichkeit hab ich keine Ahnung, wann und wo es losgeht und wie ich dann in Tel Aviv zu Shaked komme, aber ich werde sehen :) Jetzt muss ich erstmal noch duschen und Sachen packen, dann kann ich mich wieder auf die Suche machen nach Helen, aber wahrscheinlich ist sie auch heute nicht in der Bäckerei, gestern hab ich sie da auch schon vergeblich gesucht.
Ansonsten gibt es nichts neues zu berichten, alles bestens, es geht uns gut, wir haben viel zu viel zu essen für die nächsten Tage (und dann sind noch nichtmal alle von uns hier, Deborah und Jan sind schon gestern weggewesen und ich fahre heute auch). Falls ich kein Internet mehr habe bis ich auch Tel Aviv zurück bin, wünsche ich euch ein "shana tova", ein gute Jahr und bis bald ;)

Donnerstag, 17. September 2009

Zurück aus Nahsholim

Dienstag morgen, mal wieder später als geplant, sind Katha und ich gegen halb acht aufgebrochen um uns auf die Suche nach dem Bahnhof in Kiryat Gat zu machen. Als noch eine Voertelstunde Zeit war, bis unser Zug abfahren sollte und wir feststellen mussten, dass wir den Bahnhof so schnell auf keinen Fall finden würden, haben wir uns ein Taxi gerufen und ich habe diesen Dienst zum ersten mal in meinem Leben wahrgenommen :) Für 12 Schekel (ca 2€) haben wir uns also zum Bahnhof kutschieren lassen, uns der üblichen Sicherheitskontrolle unterzogen und dann mit der Schalterdame diskutiert, bis wir doch unseren Studententarif bekommen haben. Endlich im Zug auf dem Weg ins schöne Nahsholim... Man hatte den Eindruck, dass mindestens die Hälfte der Menschen im Zug Soldaten waren. Davon gibts hier halt echt viele.
Nachdem wir in Haifa angekommen sind und nach einem kurzen Hilferuf per Handy (ganz nach israelischer Manier) an Michael, den ich noch vom letzten Jahr kenne, auch die anderen Seminarteilnehmer gefunden haben durften wir dann gleich wieder in den Bus steigen und von da ging es ab nach Nahsholim, direkt ans Mittelmeer...

Kaum angekommen, ging es gleich in den Seminarraum. Es gab eine Kennenlernrunde, eine Programmbesprechung und dann das heiß ersehnte Mittagessen. Wer schonmal in Nahsholim war, weiß, wie viel leckeres Essen es da gibt. Ich hab in den 48 Stunden da soviel gegessen, wie sonst in einer ganzen Woche, soviel dazu ^^
Nach dem Essen und der Zimmerbelegung (wir wurden absichtlich gemischt auf die Zimmer verteilt, damit wir uns sozusagen kennen lernen müssen ^^) ging es nahtlos weiter zum nächsten Programmpunkt: einem Gespräch mit Dina Lutati. Sie ist die Verantwortliche für Volontäre/innen im israelischen Wohlfahrtsministerium und sollte eigentlich über die Rechte und Pflichten von Volontären reden. Aber irgendwie war sie noch so in Anspruch genommen von ihrer Deutschlandreise, von der sie in der Nacht zuvor erst zurückgekommen ist, dass sie mehr über deutsche Macken und deutsches Unverständnis gegenüber israelischen Gewohnheiten (z.B.: Warum duscht ein Israeli jeden Tag? Warum streiten und schreien die denn blos dauernd?) geredet hat, als über das eigentlich Thema. Was sie aber gemacht hat: sie hat alle gefragt nach ihren Arbeitstagen und wie viele Tage in der Woche wir arbeiten und musste feststellen, dass eigentlich keine Organisation die Regeln einhält. Die meisten arbeiten mehr als 5 Tage die Woche und fast alle mehr als 35 Stunden. Nun wird diese kleine, quirlige Frau wohl ganz schön Dampf machen. Mal sehen was da bei raus kommt... Benni (der auch mit war) hat uns jedenfalls hinterher gesagt:"Es gibt wirklich wenige Menschen die Dudu gar nicht leiden kann, und zu diesen wenigen gehört Dina auf jeden Fall."

Nach einer kurzen Pause kamen schon die nächsten Gäste. Nun sollte es um Integration von Neueinwanderern gehen, dazu kamen sowohl ein aus Russland und ein aus Algerien Eingewanderter. Nach dem mehr als üppigen Abendbrot gab es noch eine Diskussion über die aktuelle gesellschaftliche und politische Lage Israels mit Miki von der Friedrich Ebert Stiftung. Da es zu diesem Thema allerdings mehr als genug zu erzählen gab haben wir nur einen von 5 Punkten und auch nur annähernd geschafft, aber es war echt interessant. Der letzte Programmpunkt, nachdem wir bereits völlig vollgestopft mit Informationen und alles andere als aufnahmefähig waren, hieß dann "geselliges Beisammensein", entweder am Strand oder auf dem Gelände.

Am nächsten Morgen war ich mit einer meiner Zimmerkollginnen pünktlich um 7 beim Frühstück. Es war so üppig, man hätte den ganzen Tag essen können, aber nach einer guten Stunde hab ich dann doch aufgehört, meinem Magen zuliebe :) Bald darauf saßen wir wieder im Bus auf dem Weg nach Haifa. Zuerst waren wir in einer Synagoge (eher einem kleinen Raum, der zwar manchmal als Synagoge dient, aber mehr einer Bibliothek ähnelt und der auch zu Studierzwecken genutzt wird). Dort hat Simon Deri, eine religiös-orthodoxe Lehrerin, über das Thema "Was ist ein Jude und was bedeutet es, Jude zu sein" gesprochen. Allerdings sind wir anhand der vielen Fragen wieder bald vom Thema abgewichen. Nach einer Führung durch die deutsche Kolonie haben wir Falaffel zum Mittag gegessen, aber davon werde ich wohl kein großer Fan.
Anschließend sind wir nach Givat Haviva gefahren. Das liegt 2km von der sogenannten "Green Line" entfernt und fördert den Dialog zwischen Juden und Arabern. Dort gibt es Programme für verschiedene Gruppen und ich finde das echt eine gute Sache. War auch sehr interessant und unsere Referentin war gebürtige Britin und hatte demnach einen sehr britischen Humor, war lustig ;) Danach sind wir wieder Richtung Nahsholim und riesigem Abendbrotbuffet aufgebrochen...

Abends, bzw nachts, waren wir noch im Mittelmeer baden, es war zu herrlich :) Am nächsten Morgen, nachdem die Sachen gepackt und reichlich gefrühstückt wurde habe ich mir mit ein paar Leuten ein Set- und Unospiel geliefert, war lustig ;) Als letzten Punkt hat noch eine sehr junge Vertreterin der pädagogischen Einheit der Army über die Rolle der israelischen Armee als Integrationsfaktor der der israelischen Gesellschaft gesprochen. Die junge Frau war vielleicht 21-22, hat 2 Jahre Armeedienst hinter sich, ist Offizierin und macht nun ein Jahr als Berufssoldatin. Ich finde das schon echt krass, wenn man darüber nachdenkt, dass sie nicht viel älter ist als ich. Ich bin doch sehr froh, dass ich nicht zur Armee muss...
Nach einem Mittagssandwich hat uns der Bus dann wieder nach Haifa gebracht, von wo aus jeder wieder seiner Wege gegangen ist. Aber vorher haben wir eine Liste mit allen e-mailAdressen und Handynummern erstellt, sozusagen als Wohnbörse wenn jemand mal irgendwo unterkommen möchte und auch so wars zum Großteil eine lustige Truppe =)

Wieder zurück hatten Katha und ich zwei Überraschungen: die schlechte: überall Geschirr und Ameisen und so weiter. Und die echt schöne: für jeden eine Geschenktüte von Dudu, dem Heimleiter, mit Keksen, einem Shabatbrot, einem Bildband über Israel (ich hab sogar eine deutsche Ausführung ^^), einem Kalender fürs neue Jahr und einem Brief!!! Katha und ich haben einen richtigen Freudentanz aufgeführt, das war einfach sooo... süß :D
So, und jetzt werden wir Kekse backen :)

Dienstag, 15. September 2009

Auf nach Nahsholim...

...gehts für Katha und mich in ein paar Minuten. Wir werden zu einem Volo-Seminar fahren und uns bilden und bilden lassen :) Donnerstag nachmittag kommen wir zurück und Freitag früh fahre ich schon wieder nach Tel Aviv, weil ich zu Rosh Hashana (Neujahr) bei meiner Schinschinit eingeladen bin, die dort wohnt. Ich weiß nicht, inwieweit ich nochmal bis dahin zum blog-schreiben komme, nach Nahsholim nehme ich den Laptop jedenfalls nicht mit.
Von gestern gibts nicht viel neues zu berichten, außer dass Deborah und ich in die Küche beordert wurden und Kekse in ca 650 Tüten gepackt, beklebt und eingekistetet haben, sehr spannende Übung ;)
So, und jetzt gehts los.... bis bald und liebe Grüße

Sonntag, 13. September 2009

Uah, ich hab die Katastrophe des Tages vergessen

und zwar: ARIK IST WEG!!!!!!! Sein wohl nun eigentlicher Besitzer hat ihn heute abgeholt... Das ist echt schrecklich, er hat für uns so zum Volohaus gehört und die Kinder fragen ständig, ob sie Arik besuchen können und jedesmal müssen wir versuchen ihnen zu erklären, warum er nicht da, bzw wo er ist. Wir brauchen dringend einen neuen Papagei, oder am besten Arik zurück...

Außerdem wollte ich mich mal bei denen bedanken, die mir Kommentare haben zukommen lassen :) Und ich wollte melden: ich krieg voll viele Sommersprossen hier :D Das ist jetzt zwar nicht grad die Meldung des Tages, aber ich finds lustig ;)

Strandtag: eine kleine Auswahl der Bilder (wirklich eine kleine...)

Hier kommen ein paar Impressionen vom gestrigen, sehr ereignisreichen, wunderbaren Tag. Ein Wochenende, wie jedes sein sollte ;)


Die Verrückten: in der affigsten Affenhitze legen die sich mitten auf den Sportplatz, verrückt sowas...

Deborah will raus... Aber wir müssen warten, bis der Schomer das Tor aufmacht :) Erstmal müssen sowieso die Jungs die verdammte Alarmanlage von dem Riesen-Kia auskriegen und das Auto ankriegen ;)

Uriah mag meinen Hut :D

Deborah auch, oder doch nicht???

Wüstenkönigin (oder auch "Das kleine Mädchen am Strand")

Massen von Sand und Wasser, ganz schön schwer das Zeugs... Die beiden links sind die Freunde vom Uriah die mit waren. Dann kommen Jan und Lorenz, der vorne ist Uriah und ich bin die Grinsebacke im Sand.

Ich bin wohl etwas deformiert... XD

Eingebuddelt

Ausgebuddelt und paniert :)

Ab ins Meer!!!

Herrlich, das Wasser :) Zum Abend hin wurde allerdings die Strömung ziemlich stark, sodass man höchstens noch bis zu den Knien reingehen konnte...

Meine Kamera hat einen neuen Freund gefunden (die meisten der folgenden Bilder hat Uriah gemacht)

Deborah liebt das Meer :)

Ich auch...

Unser Gelage

Absprung...

Kathi und Deborah

Uriah und Sarit

Uriah´s Welt steht Kopf

links ich, rechts Deborah... elegante Haltung hat sie :)

Abendliche Musizierstunde: Deborah mit Kathas Bratsche, Jan an der Gitarre, Kathi mit ihrer Querflöte und ich mit meiner Geige.

Da spielt die Katha doch selbst...

So, das wars erstmal... Jetzt geh ich in meine Gruppe zum Abendbrot und Kinder beschäftigen (bzw beschäftigen die Kinder mich...)

STRESS... AAAAH, was ist hier los??? =)

Gut, ich fange mal gestern an, da wars noch nicht stressig... Nach einem hübschen Mittagsschläfchen sind wir mit Uriah und zwei Freunden von ihm an den Strand nach Ashkelon gefahren. Zum Glück wars nachmittags nicht mehr ganz so heiß wie am Tag, da ließ es sich aushalten. Das Wasser hatte eher Badewannentemperatur, aber es war herrlich ^^ (@Sarah: ich habe jedes Sandkorn und jede Welle von dir gegrüßt ^^) Wir hatten viel zu lachen, ich hab mich einbuddeln lassen, Menschen wurden getaucht usw... Es gab Kuchen und Obst (vom Uriah, lecker wars ^^) und viele Fotos... Einige wenige werde ich gleich noch in den Blog stellen... ;)
Abends zurück hab ich dann mal meine Geige in die Hand genommen, es ging sogar noch relativ gut. Nach einer Weile kam Kathi und meinte, sie würde gleich dazustoßen. Irgendwann hatten wir dann auch Katha noch überredet und Jan hat seine Gitarre ausgepackt, so haben wir mit einem etwas ungewöhnlichen, aber lustigen Quartett die beiden Irish Reels gespielt. Später haben wir dann noch gesungen. Es war echt cool und hat viel Spaß gemacht! Hoffentlich machen wir das jetzt mal öfter, man muss sich halt mal aufraffen :D
Viel zu spät waren wir dann im Bett (was wir heute morgen gemerkt haben, sowohl Katha als auch Deborah haben (fast) verschlafen). Da dachte ich, es würde nun mal wenigstens in einem Punkt Regelmäßigkeit herrschen, da brachte Michail meine Ordnung durcheinander und ordnete schon für heute, nicht erst für morgen, gießen an ("ma´im" hieß der Auftrag ^^) Und dann hab ich doch heute tatsächlich mal Farbe bekommen, und zwar weiße :P Kathi, Lorenz und ich durften das Geländer streichen, dass hoch zu den Eingängen zu meiner und Kathas Gruppe führt. Damit sind wir allerdings nicht fertig geworden und dann gehts wohl morgen weiter ans Gekleckse... Nichts Böses ahnend wollten wir uns unserer Pause widmen, da hab ich in unserem Zimmer eine böse Entdeckung gemacht... Wer das Bild von unserm Zimmer noch im Kopf hat (war in einem der ersten Blogeinträge): zwischen meinem Bett und der Badtür waren hunderte, vielleicht auch tausende von Ameisen. Verzweiflung.... Nach Vernichtungsversuchen mit Fensterreiniger haben wir dann Michail zu Hilfe gerufen, der die Invasion dann gekillt und hoffentlich beendet hat... Jetzt haben Katha und ich einen Friedhof im Zimmer. Außerdem haben wir dann noch vergessen, eher Schluss zu machen, weil heute wieder Hebräischunterrichtstag ist. Demnach war ich mit der Küche noch nicht ganz fertig als Schoschana kam und sie hat das ganze sehr kritisch beäugt. Stress... dann schnell duschen, noch schneller in die Gruppe zum Essen, wieder zurück und schon war ich dran. Leider war ich heute weniger aufnahmefähig sodass Schoschana sich Mühe geben musste, mir die Regeln für die Uhrzeit in den Kopf zu trichtern. Naja, ich hab ja erst in einer Woche wieder Unterricht, weil ich mit Katha nach Nahsholim fahre. Da hab ich viel Zeit zum lernen bis zur nächsten Stunde...
Nun hab ich grad ausnahmsweise mal Ruhe, aber nachher gehts wieder in die Gruppe. Ich bin sooo müde... XD

Samstag, 12. September 2009

Der Morgen danach... :D

Die Gartenarbeit hat gestern unglaublicherweise mal wieder Besen und Schubkarre verlangt. Aber zuerst galt es, Mülleimer leeren und neue Mülltüten in die Eimer hängen... Das war diesmal nicht ganz so eklig wie beim letzten Mal, weil wir da die Tüten so ordentlich an den Eimern befestigt hatten, dass sie nicht mehr reinfallen konnten (letztes Mal war mehr Müll unter und neben, als in den Mülltüten), sehr spannende Angelegenheit auf jeden Fall. XD Danach hatten wir einen Kampf mit den Palmen auszutragen: die vertrockneten Blätter mussten rausgeschnitten werden. Das blöde daran war, dass die Palmblätter an den Seiten echt fiese Dornen hatten (von denen ich Depp nach wenigen Minuten mal wieder ein Loch im Finger hatte). Damit waren wir dann auch den Rest unserer freitäglichen Arbeitszeit beschäftigt. Abends ging es wieder in die Neve Hanna-eigene Synagoge (bzw eher Versammlungshalle), diesmal hat eine Rabbinerin den Gottesdienst gehalten, ist hier eine sozusagen liberale bzw reformierte Gemeinde, wenn ich das richtig mitbekommen hab. Danach gab es Shabat-Essen, welches immer das leckerste in der Woche ist: mit Hühnchen und Reis usw...
Abends haben wir unsere Schinschinim besucht, die meisten waren nach kurzer Zeit auch sehr angeheitert und sehr fröhlich :D Es ist lustig, die angehende Pärchenbildung zu beobachten ;) die Tratschecke hat also immer neuen Gesprächsstoff... Uriah ist auch da gewesen, am späteren Abend, und hat uns sogar wieder nach Hause gefahren ^^
Heute morgen war ich dann pünktlich zur eigentlichen Weckerzeit wach, hab aber noch eine Weile gedöst bis ich mich aus dem Bett geschält hab und mich dem allmorgendlichen Kampf gegen die Ameisen in der Küche gestellt hab. Bei der Gelegenheit haben Katha (die nach einer Weile zu Unterstützung kam) und ich gleich die ganze Küche aufgeräumt, denn die Jungs, die noch dazu die letzten beiden Tage Küchendienst hatten, scheinen dazu nicht fähig...
Ein paar von uns gehen grad zum Essen in die Gruppe. Ich werde mich vielleicht nochmal auf´s Ohr legen bevor wir heute nachmittag an den Strand fahren. Im Moment ist es echt unerträglich heiß draußen und ich bin froh, dass wir heute nicht arbeiten müssen... Meine Hausaufgaben hab ich auch schon brav gemacht. Nächste Woche (von Dienstag zu Donnerstag) werde ich mit Katha nach Nahsholim zum Volo-Seminar fahren. Ich freu mich schon übelst auf Nahsholim, die, die dort schonmal waren, können das sicher nachvollziehen ^^
So, das wars erstmal wieder. Langsam kehrt, wenn man das so nennen kann, sowas wie Alltag ein. Es ist nicht mehr alles neu und fremd, langsam weiß man, wie wann was los ist und man hat die Kinder und Leute besser kennen gelernt. Uns kommt es so vor, als wären wir schon ewig hier, dabei sinds grad mal knapp zwei Wochen...

Donnerstag, 10. September 2009

Nichts Neues und doch immer was los...

Der morgen begann wie gewohnt morgens halb sieben in der Küche mit dem Frühstück (semiprofessionelle Honig-, Brot und Jogurtvernichtung) =) Dann ab in den Garten. Und da Montags und Donnerstags gießen dran ist, war ich damit die ersten 1 1/2 Stunden beschäftigt. Anschließend hieß es " Laubgebläse" für Lorenz und Michail guckte Kathi und mich fragend an mit den Worten "ejfo Jan?" Weil der aber grad ausnahmsweise mal tatsächlich bei der Bäckerei beschäftigt war und Brote durch die Gegend kutschiert hat, bekam Kathi die Heckenschere in die Hand. Ich durfte dann auch mal mit dieser gefährlichen Maschine hantieren (und zwar an den Stellen, wo meine liebe Kathi einfach zu klein war ^^). Arbeitsschutz gibts hier irgendwie gar nicht... Ohne Schutzbrille und mit kurzen Sachen sind wir also der hübsch quietschpink blühenden Hecke neben Michails Schuppen zu Leibe gerückt. Die andern 3 großen Büsche vorne im Hof hat dann aber doch Lorenz frisiert, und selbst er brauchte bei denen noch eine Leiter :) Mir tuts immer leid um die schönen Hibikusbüsche, ganze Hecken gibts hier davon und wir mussten alle schneiden, so dass nun keine schönen roten Blüten mehr zu sehen sind... Nun haben wir glaub ich endlich alle Hecken und Büsche geschnitten, was sollen wir da blos morgen machen? Kehren wahrscheinlich :D
Schoschana hat uns heute extra viele Hebräischhausaufgaben gegeben, weil wir uns ja erst am Sonntag wieder sehen. Sie legt ein ganz schönes Tempo vor, da haben alle von uns ganz schön zu tun. Aber ich finde es echt gut, dass wir 3x in der Woche Unterricht haben! Und dann auch noch eine gute Lehrerin... :)
Ansonsten hab ich heut nachmittag einen ruhigen gemacht und war blos abends in der Gruppe. Jetzt bin ich mal wieder etwas fertsch und werde wohl heute nicht mehr alt ;)

Mittwoch, 9. September 2009

Geburtstagsparty :D

Heute morgen haben Lorenz und ich alleine mit den Hecken gekämpft (bis Jan seine 7 Brote ausgefahren hatte...), weil Kathi freigenommen hat um eine Freundin in Tel Aviv zu besuchen. Jans Großeltern waren auch kurz hier und haben uns mit einem Riesenkorb voller Mangos, Äpfel, Trauben, Pflaumen und Pfirsiche versorgt (lecker!!!!!). Außerdem haben wir jetzt Backpulver, Vanillezucker, Trockenhefe und Kaba für Jan :) Es ist echt praktisch für uns, dass seine Großeltern hier in der Nähe wohnen. Für den Winter bekommen wir wahrscheinlich noch Teppiche und eine Mikrowelle sollen wir auch kriegen.
Heute war ich eigentlich den ganzen Tag in der Gruppe, von kurz vor zwei bis eben, nur kurz mal eine Viertelstunde zwischendurch war ich im Volohaus. Jetzt bin ich ein bisschen geplättet, Kinder können doch sehr anstrengend sein, aber sie sind cool :) Nach dem Essen gehe ich ja eigentlich immer ins Volohaus zurück, aber heute musste ich dableiben, weil Soar, einer von den kleinen Jungs, mir unbedingt Hebräischunterricht geben wollte ;) Ich hab also schreiben und lesen üben dürfen und dann wollte er Englisch lernen und ich sollte ihm vorlesen. Bei den Hausaufgaben (die werden ab um 3 gemeinschaftlich in der Gruppe gemacht) sollte ich ihm dann Matheaufgaben stellen und er hat fleißig gerechnet. Heute war ganz schön was los in der Gruppe, weil Nadjas Geburtstag heute gefeiert wurde (obwohl sie erst Freitag Geburtstag hat, aber wegen Shabat haben wir ihn heute gefeiert, komische Logik...). Da gabs viel vorzubereiten und ich wurde mit der Pizza fürs Abendbrot betraut. Das ist gar nicht so leicht, eine Pizza zu belegen, wenn noch mindestens 7 Kinder um einen rumwuseln und helfen wollen, den Käse zu verteilen :D Aber es hat alles gut geklappt und wir haben fröhlich gefeiert...
Jetzt bin ich wieder hier... Mal sehn, was heute noch ansteht, demnächst wird wohl auch Kathi aus Tel Aviv zurückkommen. Ich mach jedenfalls erstmal einen gechillten Abend, und meine Hausaufgaben Teil 2 muss ich auch noch machen...

Dienstag, 8. September 2009

Langsam von der Müdigkeit erschlagen.... XD

Heute morgen hab ich mich ganz schön aus dem Bett gequält, so langsam sollte ich doch mal meine Schlafgewohnheiten wieder umstellen und mich eher in die Waagerechte begeben... :)
Die Gartenarbeit fiel für uns wie gewöhnlich aus: Rasen trimmen, kehren usw... Außerdem wurden Jan und ich noch in die Küche beordert um große Kisten gefrorenen Essens in den Kühlraum zu stapeln... (verrückt, ein ganzer Raum als Kühltruhe) Wir haben sogar Schokolade von Hanna als Dankeschön bekommen ^^ Eine Tafel ist bereits alle :D Wir haben auch wieder Schokoladencréme fürs Frühstück und so weiter... Außerdem werde ich hier echt von Katha zum Essen erzogen ;) Erst hab ich gelernt, dass man Erdnussbutter sehr gut mit Schokoladencréme zusammen essen kann (ist auch überhaupt nicht gehaltvoll...) und nun bin ich ein großer Fan von Naturjogurt und Honig geworden... Unser großer Honigtopf, den uns Jans Großeltern spendiert haben, ist schon halb leer, obwohl er 1500g Honig beinhaltet hat, als er am Samstag hier ankam :D Wir werden wohl nächstes Wochenende einen Kanister ordern...
Am späten Vormittag ist die Psychologin (die auch mit dem Team zusammen arbeitet) bei uns gewesen, um mit uns zu sprechen, zu fragen, ob alles in Ordnung ist, wie wir mit den Gruppen und der neuen Situation klar kommen und so weiter. Wahrscheinlich wird sie nun jede Woche kommen. Danach hatten wir unsere zweite Hebräischstunde. Ich hab mich wacker geschlagen und einen ganzen Berg Hausaufgaben aufgekriegt =) Die Hälfte davon hab ich sogar schon gemacht.
Jetzt sitze ich ziemlich müde in unserem Wohnraum und werde wohl heute wirklich mal zeitig schlafen gehen...
Liebe Grüße aus dem Sommer in den Herbst ^^

Montag, 7. September 2009

p.s.: =)

So, nun noch kurz der Rest, bevor wir wieder unsere Schinschinim besuchen gehen...
Nach der Gartenarbeit war nicht mehr viel los, zwischen Mittag und Abendbrot haben wir gechillt und Kathi und ich haben uns mit Keksen versorgt. Bei meinen Kiddies war ich heute bis 21:15, Itzhik hat sich sogar bei mir für den Tag bedankt :) Vor dem Mann hab ich allerdings immernoch echt Respekt... Jedenfalls haben wir Volleyball gespielt (im Kreis allerdings), ich hab mich wacker beim Dame-Spiel geschlagen, Bücher eingeschlagen und die Nadja, bei der ich schon Duschbegleitung sein durfte, bestand darauf mir die Arme einzucrémen, Lipgloss (in Pink, was sonst XD) musste ich kriegen und zu guter Letzt kam noch ein Spray, so hatte ich dann eine sehr süßliche Duftglocke um mich rum... ;) Die kleine Odelija, eine von den neuen (ihre beiden Brüder, Zwillinge, sind auch in meiner Gruppe), ist "my new girlfriend", wie Itzhik gesagt hat :) Sie ist echt total süß ^^ Hat allerdings auch eine etwas traurige Geschichte hinter sich, als Schatten in einer Familie, in der Frauen nichts zählen... Jedenfalls blüht sie langsam auf und freut sich die ganze Zeit =)
So, nachdem die meisten Kinder in den Betten verschwunden sind hab ich mich dann auch wieder auf den Weg gemacht (die großen dürfen länger aufbleiben) und bin nun wieder im Volohaus, müde und kaputt, aber immernoch glücklich, dass ich hier sein kann :)
Gute Nacht an euch alle!

Von Hebräischunterricht über Rabbibesuch bis Blumen gießen

Ich muss zugeben, ich bin gestern nicht mehr zum Blogschreiben gekommen... Es war viel los hier. Im Garten gab es keine großen Veränderungen, Hecke schneiden für Lorenz, kehren für Kathi und mich. Außerdem haben Kathi und ich eine Wäscheleine "gebaut" (mit ganz dicken Draht, was für eine komische Idee ^^). Mit leichter Verspätung, an die israelische Unpünktlicheit muss ich mich auch noch gewöhnen, kam dann unsere Hebräischlehrerin Schoschana, Lorenz war der erste und dann war ich dran :) Ich darf nun von ganz vorne anfangen, weil ich gesagt hab, ich kann kein Hebräisch (blos halt ein paar Wörter, so nach dem Motto "hallo und Tschüss"). Also darf ich schreiben lernen und Vokabeln pauken. Hausaufgaben haben wir natürlich auch gekriegt, für mich war das Buchstaben schreiben (so wie in der ersten Klasse) und 3 Dialoge verfassen, mit den Sätzen und Wörtern, die gelernt habe. Wir haben jetzt jeden Sonntag, Dienstag und Donnerstag jeder eine halbe Stunde Unterricht.
Während die letzten beiden noch ihren Unterricht hatten (nacheinander versteht sich ^^) kam der Rabbi zum angekündigten Besuch. Er wird wahrscheinlich einmal die Woche bei uns vorbeischauen. Gestern gabs erstmal eine Vorstellungsrunde. Er hat von seinen Ansichten erzählt und das er ein Jahr in Amerika war, was ihn zu einem völlig anderen Menschen gemacht habe. Außerdem hat er wohl eine äußerst israeluntypische Ansicht der Dinge, die hier so vor sich gehen, aber davon werden wir bestimmt noch einiges mitkriegen... Er meinte jedenfalls, er wäre "behind left"... Insgesamt hat er auf uns einen doch positiven Eindruck gemacht. Und ich finde es eigentlich echt cool, dass er sich soviel Zeit für uns nimmt. Deborah wollte gerne beim Bar Mitzwah Unterricht helfen, wahrscheinlich macht sie das auch. Und Jan hat er angeboten, hier noch seine Bar Mitzwah nachzuholen, die er in Deutschland nicht hatte, er war sich aber noch etwas unschlüssig :) Außerdem wird er zwei Tage uns "führen", in Jerusalem oder wo auch immer in Israel, denn Führungen macht er auch noch. Ich bin gespannt ^^
Abends haben wir mit den Kiddies Frisbee gespielt und später in unserer Wohnung hatten wir eine lustige Gesprächsrunde mit diversen Fragespielchen :D Nach einigem Heckmeck, weil man sich im Busfahrplan verguckt hatte und weder Bus noch Bahn noch fuhren, ist Esther dann mit dem Taxi zum Flughafen gefahren und heute morgen um 6 nach Deutschland zurückgeflogen. Es war echt cool mit ihr =) Einen lieben Gruß an Esther an dieser Stelle, ich hoffe, du bist gut wieder in Good old Germany gelandet! Schade, dass wir sie schon wieder verabschieden mussten... Natürlich hat sie sich vorher noch an unserer Küchenwand verewigt, und Deborah ist inzwischen auch dabei.
Heute morgen sind wir dann wieder in den uns inzwischen wohlbekannten "Garten" gestartet, Geländepflege sollte es heißen, für die nächsten 6 Stunden. Allerdings ist unser Schlüssel zum Schuppen spurlos verschwunden (wir wollen ja mal keine Namen nennen...) und so hab ich mich dann am Laubgebläse wiedergefunden was eigentlich Lorenz´ Aufgabe sein sollte. Irgendwann hat dann Michail selbst den Schuppen aufgeschlossen, weil unser Schlüssel nicht aufzutreiben war, so bin ich das Pusteding wieder losgeworden und hab mich zu einer wesentlich cooleren Beschäftigung aufgemacht: gießen. Wenns einem zu warm ist, kann man sich einfach auch ein bisschen selbst gießen und dann gehts wieder :D Allerdings bin ich auch oft unfreilwillig in der "Schussbahn" des Sprengers gelandet, und dann war ich irgendwann mehr nass als mir lieb war :P Danach hieß es auch für mich wieder Hof kehren, und dank dem Staub auf meinen nassen Beinen war ich nach dem heutigen Arbeitstag ordentlich dreckig ^^ Dann lautete die Anweisung für Kathi und mich "Unkraut ausreißen" (Mutti!!! ich muss doch Unkraut zupfen... im Rosenbeet hab ich sogar mal die Handschuhe gebraucht...) Soviel zur Gartenarbeit. Zwischendurch haben Kathi und ich uns kurz ablenken lassen... Wir haben grade am Tor auf Michail gewartet, da stand ein kleinen Grüppchen rum, auf dem Boden ein gefangenes Tier: eine Giftschlange, und zwar eine sehr giftige. Ein Mann hat das Tierchen mit einer Schlangenzange festgehalten, denn Sinn hab ich nicht ganz verstanden. Irgendjemand meinte, sie sollte so getötet werden. Aber nach einer ganzen Weile haben sie die Schlange in einem großen Eimer mit Deckel verstaut. Shaked, meine Schinschinit meinte dann später, beim Abwaschen in der Gruppe, dass die Schlange erschossen werden sollte, ob sie dieses Schicksal ereilt hat, weiß ich aber nicht. Jedenfalls wars ein schönes Tier...
Den Rest schreibe ich später, wir haben grad Besuch vom Uria bekommen...

Samstag, 5. September 2009

Fotorundtour


Rechts ist das Eingangstor zu sehen, davor sitzen die bewaffneten Schomer (Wächter) die aufpassen wer ein und aus geht und fährt.

Weiter nach links: Gruppenhäuser, links ist noch ein Teil des Haupthauses zu sehen.

Der (angeblich) dumme Emu Fritz

Ein paar Ziegen und das Alpaka

Checker XD links das Mädchen ist Nadja aus meiner Gruppe.

Vogelgalerie

Omri und die kleine Ziege

Der männliche der 3 Esel im Pinat Chai (dem Zoo)

Kathi und Zoohund Sofie

Der Schuppen von Michail: hier starten wir jeden morgen unsere Gartenarbeit.

Das ist der Aufgang zur Wohnung meiner Gruppe. das Mädchen rechts ist Sabrina, eine echt süße, aber sie hat es auch faustdick hinter den Ohren :D

das Haupthaus: hier sind alle Büros und zwei der Tageshorte untergebracht.

so sehen hier die Mülleimer aus :D

Zeugnis langer Weile

Katha´s Mittagessen ;) Ketschup, Tzatziki und Ofenkartoffeln

Katha setzt Arik´s Spuren

unser neuer Wandschmuck (allerdings noch nicht ganz vollständig: Deborah fehlt, sie ist noch in Ashdod und Esther und Benni fehlen auch)

Erstes Wochenende: Party, Essen & Fingermalfarbe

Nach einer äußerst kurzen Nacht bin ich zwar ziemlich müde, möchte euch aber von meinem ersten, wohlverdienten Wochenende berichten. Zum Shabat hat sich meine Gruppe zunächst in der Wohnung versammelt. Über was genau sie geredet haben, kann ich leider nicht sagen :D aber das "Abendbrotritual" (jeder sagt, was er anderen Menschen am Tag Gutes getan hat) wurde umgedreht: jeder berichtet, was ihm in der letzten Woche Gutes passiert ist. Danach gab es Kuchen (den gleichen Schokokuchen, den wir auch aus der Bäckerei bekommen haben) und Wasser mit Sirup (hab ich nicht getrunken, das sah mir zu süß und chemisch aus ^^). Anschließend haben sich alle Neve Hanna-Bewohner in der Synagoge zum Gottesdienst eingefunden. Der Rabbiner ist echt nett und hat uns angeboten, sich wöchentlich mit uns zu treffen um Fragen zu klären und zu reden. Danach gab es Abendbrot, wieder in den Gruppen. Wir wollten gerade mit Essen anfangen, als Jaels Handy klingelte (sie ist die Hausmutter meiner Gruppe), was sie mir kurz darauf mit etwas verwirrtem Gesichtsausdruck in die Hand gedrückt hat und jemand englisch auf mich einzureden anfing: Uria war dran und wollte wissen, ob wir nun zu seiner Party kommen, dass Benni auch da ist und fahren kann. Das ganze hat ein bisschen für Verwirrung gesorgt. Die Kinder und auch die, die hier arbeiten, hängen alle total an Benni, der ja bereits zwei Jahre hier gewesen ist und sie wollten natürlich gleich alle wissen ob er da ist und wenn da wo...
Jedenfalls haben wir beschlossen, erst zu den Schinschinim zu gehen und kurz nach 12 sind dann Katha, Esther, Lorenz und ich mit Benni zu Urias Party gefahren. Generell sind auf den Partys in Israel wohl mehr männliche als weibliche Feiernde unterwegs, und da wir auch noch Deutsche waren, wurden wir die ganze Zeit belagert. Ich habe regelmäßig die Flucht ergriffen vor den etwas aufdringlichen Kerls, aber die beiden andern Mädels nicht :) Als wir dann so gegen 4 Uhr morgens genug getanzt (und die andern getrunken) hatten, haben wir auch den Heimweg nach Neve Hanna angetreten. Als ich ins Zimmer kam hat die Kathi in einem Kauderwelsch aus Hebräisch, Deutsch und Englisch geredet, aber sich heute nicht mehr daran erinnert. =)
Bevor ich´s vergesse noch kurz einen Einschub: Kathi und ich haben gestern Noten gesichtet und ich habe versucht Querflöte zu spielen und sogar Töne rausgekriegt, blos ein bisschen hauchig noch, aber ich werde es lernen :D
Heute morgen bin ich kurz nach 9 schon wieder wach gewesen und war dann den Vormittag auch dementsprechend fertig... Zum Mittag haben Esther und Katha echt lecker gekocht: Ofenkartoffeln :) war echt cool! Danach haben Kathi und ich einen Fotorundgang durch´s Gelände gemacht und unser neues Zuhause in Bilder gefasst. Am Nachmittag wurde aus unserer etwas langen Weile sogar noch etwas kreatives: zuerst haben wir Zettelchen in der ganzen Küche verteilt zum Vokabeln lernen (den jeweiligen Gegenstand in Hebräisch, Lautumschrift und Deutsch, beim Essen sogar mit Bild) und dann haben wir mit bunter Farbe, die wir in der Rumpelkammer entdeckt hatten, unsere Hände an die Wand gebracht und unsere Namen auf Hebräisch dazu geschrieben. Sogar Arik hat eine Spur bekommen (allerdings haben wir die mit Pinsel gemalt). Wir wollen nun auch alle unsere Gäste und die Schinschinim sich verewigen lassen bis die Wand ganz voll ist :)
Ansonsten waren wir die meiste Zeit mit rumhängen und Essen beschäftigt. Und jetzt werde ich wohl auch gleich noch Abendbrot essen und bald ins Bett gehen um mein Schlafdefizit aufzuholen. Morgen früh gehts dann wieder in den Garten, mal sehen, wie viel es wieder zu kehren gibt...

Freitag, 4. September 2009

Katha in unserm Zimmer
bei Kathi in der Gruppe
ich habe einen Vogel :D
unser Wohnraum, bzw Computerzimmer ^^
ein Teil der Küche
Flur unserer "Skihütte"
Blick am Volohaus vorbei zum neu gebauten "Gebäude", was auch immer es werden soll... es war jedenfalls mal ein Beduinenzelt
unser Volohaus
der Sportplatz
Massageversuche :)
unser Kühlschrank =)