Dienstag, 20. April 2010

Jom HaSikaron und Jom HaAtzma´ut

Vorgestern Abend hat sich ganz Neve Hanna und auch die älteren Kinder aus den drei Tageshorten pünktlich zehn vor acht vorm Haupthaus eingefunden. Dort wurde die Zeremonie zum Gedenktag der gefallenen Soldaten Israels gehalten. Zuerst wurde die Israelflagge auf Halbmast gesetzt, dann haben je zwei Kinder aus jeder Gruppe einen Kranz niedergelegt vor dem zuvor in einem senkrecht stehenden Rohr entzündeten Feuer, dass bis gestern Abend gebrannt hat. Danach hat Dudu kurz was gesagt und von Sirenen begleitet gab es pünktlich um acht zwei Schweigeminuten. Danach gab es ein kurzes Programm von ein paar Shinshinim gemeinsam mit einigen Kindern und Kathi und Jan. Zum Schluss wurde "HaTikva" (Die Hoffnung = israelische Nationalhymne) gesungen.

Gestern Abend begann dann der Jom HaAtzma´ut, der Unabhängigkeitstag.

Jeweils am 5. Ijjar des jüdischen Kalenders feiert Israel seinen Unabhängigkeitstag, den Jom haAtzma'ut (hebräisch: יום העצמאות, Tag der Unabhängigkeit).
Die israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 14. Mai 1948 beziehungsweise 5. Ijjar 5708; der Jom haAtzma'ut wurde im folgenden Jahr 1949 als Erinnerung an die Proklamation des jüdischen Staates durch David Ben Gurion eingeführt.
In Israel ist der Jom haAtzma'ut ein fröhlich-heiterer Feiertag, den viele Israelis zu Ausflügen mit Freunden und Familien nutzen.
Jom haAtzma'ut folgt direkt auf Jom haZikaron, den Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer von Terrorismus.

(wikipedia.de)

Abends gab es im Zentrum von Kiryat Gat sowas wie ein großes Volksfest. Es gab eine Show mit Tänzen und einem relativ bekannten Sänger, es gab unendlich viel unnützes Zeug zu kaufen und Unmengen an Zuckerwatte und anderen besonders gesunden Dingen. Ich selbst fand es ziemlich nervig, viel zu laut und langweilig, da man nichts machen konnte außer sinnlos Geld zu verbraten oder halt durch die Stände mit Blink-Leucht-Glitzer-Spielkram zu laufen. Außerdem musste man sich die ganze Zeit vor Sprüh-Luftschlangen-Angriffen retten. Die Kinder hatten aber Spaß und es war echt schwer, sie wieder zurück nach Neve Hanna zu kriegen.

Vom heutigen Tag gibts nicht viel zu berichten. Morgens und um 12 war ich in der Pinat Chai zum Füttern. Dort hab ich erstmal ein bisschen Balagan ( =Chaos) vorgefunden. Schon bei der Aufschließrunde musste ich vorfinden, dass ein paar Käfige und auch zwei der Schuppen nicht abgeschlossen waren. Das Tor von den kleinen Ziegen war ebenfalls nicht richtig zu. Dann musste ich einige Dinge suchen, die Heugabel zum Beispiel, die ich dank aufmerksamen Auges im Haus der Esel gefunden hab. Dann muss gestern Sophie mal wieder Balagan gemacht haben, denn wieder lag ein Hamsterkäfig im Kleintierschuppen auf dem Boden, offen, und die Hamster waren weg. Da war ich schon ein bisschen säuerlich und hab Ishay, als der kurz vor neun kam, erstmal mein "Leid" geklagt. Er hat dann die 10-Uhr-Fütterung gemacht und ich kam erst um 12 zur Mittagsfütterung wieder. Eigentlich wird ja heute nicht gearbeitet. Zwischendurch hab ich Apfelstrudel gebacken und Vanillepudding gekocht, den haben wir inzwischen auch schon angefangen zu verspeisen :)
Heute Mittag, also bis gerade eben, gabs Pitas mit von Dudu gegrilltem Fleisch und anderen Zutaten. Was sonst noch los ist heute, weiß ich gar nicht. Es ist viel zu heiß, um irgendwas zu machen. In Beer Sheva sinds wohl 37 °C... *schwitz* Heute Abend gibts noch Kuchen, vormittags war eine Activity von den Shinshinim für die Kinder, aber da war ich nicht dabei.
So, ich hoffe mal, dass es morgen weniger heiß wird, wenn ich wieder richtig arbeiten muss. Euch noch einen schönen Tag und genießt die Kühle ;)

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