Mittwoch, 27. Januar 2010

Ausflug mit Dudu

Nachdem Kathi und ich heute morgen fast zwei Stunden Unkraut bekämpft haben, haben wir zu zweit die letzten drei Zimmer in Jans Gruppe gestrichen. Jan hat heute auch noch nicht wieder gearbeitet. Als wir mit arbeiten fertig waren, haben wir Lorenz auf dem Hof getroffen der vonDudu gesagt bekommen hat, dass wir ab heute wieder im Haus schlafen dürfen. Fröhlich haben wir kurzerhand alle unsere Matratzen , Bettdecken, Kissen, Schlafsäcke und was sich sonst so an wärmendem in der Gästewohnung angesammelt hat wieder ins Haus getragen. Die Bauarbeiter haben heute angefangen, das Haus zu verputzen. Zwei Seiten sind schon fertig hab ich gesehen, nach den beiden anderen habe ich nicht geguckt. Jedenfalls werden sie wohl morgen hoffentlich fertig. Leider habe ich vergessen, das abenteuerliche Gerüst zu fotografieren, was sie vor unserem Haus auf der Giebelseite aufgebaut hatten. Hoffentlich bauen sie es morgen auf der Rückseite auf, dann kann ich da noch ein Bild machen. Und dann natürlich auch von unserem neu gestrichenen Haus in Senfgelb. Wir mögen die Farbe nicht und hätten lieber das rot gehabt, aber wir werden uns dran gewöhnen.
An Jans Mutti: das Bild an der Bäckerei werde ich auch noch fotografieren und reinstellen, aber jetzt ist es zu dunkel und gestern habe ich es vergessen :(
Um eins haben Katha, Lorenz und ich uns auf dem Parkplatz eingefunden: heute waren wir drei mit dem Ausflug mit Dudu dran, den die anderen 3 schon vor ein paar Wochen hatten. Es passen halt nicht alle in den Jeep, da mussten wir die Gruppe teilen... Zuerst sind wir, kurz hinterKiryat Gat Richtung Osten, sozusagen offroad durch die Felder gefahren. Es ist alles so grün im Moment! Das war eine ganz schöne Huckelpartie ^^ Er hat uns den vor anderthalb Jahren neu angelegten Olivenhain seines Sohnes gezeigt und dann sind wir zum Mohshaw gefahren in dem Dudu und seine Frau ein Haus haben, in das sie vielleicht bald einziehen. Das Haus ist echt schön! Vor allem die Aussicht von der Terasse über die weiten, hügeligen Felder. Im Moment wohnen dort noch sein Sohn mit Frau und neu geborenem Kind/Enkel. Die ziehen in einem Monat in deren neues Haus. In demMohshaw wohnen außerdem noch Poulette (die Sekräterin), Etti (die Künstlerin, die zum Beispiel die ganzen "Kleiner Prinz"-Bilder im Ohel gemalt hat) und Dudus andere Sohn, Janiv, dem auch der Olivenhain gehört. Er hat auch ein echt schönes Haus und großes Grundstück, wir haben sehr gestaunt :)
Danach sind wir nach Nizzanim gefahren. Dort haben wir auf einem Parkplatz vor den Dünen erstmal etwas Luft aus den Reifen gelassen, damit die Reifen mehr Auflagefläche haben und wir nicht im Sand stecken bleiben. Dann ging die Tour durch die Dünen los. Nichts für Leute mit schwachem Magen :D Teilweise ging es ziemlich steil hoch oder runter. Mitten in den Dünen gibt es kleine Teiche mit Süßwasser. Eine echt schöne Stelle, die wohl ab und zu von Kennern zum Zelten genutzt wird. Weiter sind wir zum Meer gefahren, wo wir oben über dem Strand, sozusagen am Rande der "Steilküste" Tee gekocht und Kekse und Äpfel gegessen haben.Beduinentee mit Nana (arabischer Minze ), Salbei, Zitronengras und schwarzem Tee. Echt sehr lecker! Ich habe schon beschlossen, zurück in Deutschland mir einen kleinen Teegarten anzulegen :)
Nach unserer Pause auf den Dünen sind wir in das, laut Dudu, beste Restaurant in Israel gefahren und haben, inklusive Vor-, Haupt- und Nachspeise sehr, sehr gut gegessen. Kugelrund und glücklich, einen so schönen Tag gehabt zu haben sind wir nun wieder kurz imVolohaus. Um acht gehen wir mit den Bogrim und Bogrot ins Ulam (Versammlungshalle / Synagoge) und gucken einen Film anlässlich des heutigen Gedenktages der Shoa.
Euch noch einen schönen Abend und eine gute Nacht! ...und noch ein paar Eindrücke aus den Dünen und vom Grün in Israel...


Die grünen Felder östlich von Kiryat Gat.

Da gehts gleich runter, und zwar ziemlich steil ^^

Blick vom Beifahrersitz, den Lorenz genossen hat.

Von unten sieht es gar nicht so steil aus wie es war ^^

Der Süßwassersee inmitten der Dünen am Meer.

Und der Jeep von Dudu.

Auf dem Reifen, dem ich die Luft rausgelassen hab, musste Dudu doch wieder etwas nachpumpen, weil ich zu viel rausgelassen hab XD Natürlich hatte er die Pumpe im Auto, die wurde einfach an die Batterie angeklemmt.

Ein "Hochplateau" zwischen den Dünen.

Düne wie an der Ostsee :)

Dünenlandschaft (ja Vati, der Horizont ist schräg ^^)

Eine noch schrägere Stelle. Wir haben echt gezweifelt, aber Dudu war guten Mutes und ab ging es, steil 4-5 Meter in die Tiefe ^^

Eine schöne Spur haben wir hinterlassen...

Der Kofferraum, zumindest ein Teil davon. Das Ding in der Mitte ist der kleine Gaskocher, auf dem Dudu uns den Beduinentee gebraut hat.

Und noch ein Abschlussfoto :)

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