Erstmal noch zu gestern: Eigentlich haben wir nicht mehr allzu viel gemacht. Ich habe endlich mal mein Werkzeug ausgepackt und 3 Paar Ohrringe gebaut. Ein Paar mit Steinen vom Mittelmeer, eins mit Muscheln von dem selben Strand und eins mit Perlen, die ich aus Tel Aviv vor einer Weile mitgebrachte habe: da sind sie :)
Abends haben wir Nudelgratin gekocht und fröhlich zusammen gegessen. Danach haben wir noch Schindlers Liste geguckt. Obwohl ich den Film schon auswendig kenne, schockt er mich immer wieder :(
Heute morgen bin ich frohen Mutes in die Pinat Chai gegangen und hab schonmal angefangen mit Füttern. Als ich gerade mit Stroh, Hühnerstall 1, Mardern, Degos, Maras und Hasen fertig war, kam dann auch Ishay und wir haben eine Runde gedreht und er hat angefangen, mir alles zu erklären. Ein ständiger Wechsel zwischen Hebräisch und Englisch, manchmal hab ich ihm Worte auf deutsch gesagt und erklärt, weil Ishay ja deutsch lernen will. Dass ich später im Unterricht noch aufnahmefähig war, hat mich echt gewundert XD Jedenfalls haben wir dann noch fertig gefüttert und dann hat er mich erstmal in die Pause geschickt. Nach der Pause hat er mir noch einiges erklärt und ich hab Ziegen, Esel, Maras und Marder ausgemistet. Zum Schluss haben alle nochmal Stroh gekriegt, dann musste ich auch schon Schluss machen (was heißt schon, ich hab 40min länger gearbeitet als die Gartenkompanie ^^) denn ich bin ab jetzt wieder Sonntags dran mit Küche, das heißt: bis um eins (Unterrichtsbeginn) muss dich Küche blitzblank sein. Danach: endlich Ruhe und Zeit zum duschen. Nach Hausaufgaben und Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen. Ab um 5 musste ich nochmal eine Stunde hebräisch zuhören: Sitzung bei Maya, der Sozialarbeiterin. Danach hab ich Shaked vom Bahnhof abgeholt (sie war auf einer Beerdigung und kam deswegen erst heute Abend) und wir kamen zum Abendbrot wieder. Nach dem Abendbrot und Abwaschen gab es eine Aktivität: Die Kinder wurden in drei Gruppe geteilt und jede Gruppe hatte eine Aufgabe, zu der sie ein Rollenspiel entwickeln und aufschreiben musste. Die Aufgabe meiner Gruppe (Nadja, Odelia, Naor und Dudu) war, dass zwei Kinder sich streiten, schlagen und die anderen beiden als Sreitschlichter dazwischen gehen. Natürlich konnten die Kinder nicht geduldig und konzentriert, aber schon gar nicht ruhig arbeiten. Mir sind bald die Ohren abgefallen und dauernd wollte jemand zu Itzik petzen gehen. Aber nun hab ich ja wieder Ruhe und kann Kraft tanken für morgen :) Was für ein anstrengender Tag... Na dann gute Nacht!
Sonntag, 31. Januar 2010
Samstag, 30. Januar 2010
Putztag und 3D-Kino
Gestern hatten wir, nach der Arbeit, einen sehr aktiven Start ins Wochenende. Zuerst waren wir einkaufen, dann habe ich mit Kathi wieder Duos gespielt. Zwischendurch habe ich noch einen Brief an meine liebe Uromi geschrieben und zur Post gebracht. Dann haben wir Kathis neues Kaninchen, dass jetzt bei uns im Haus wohnt, mit raus genommen und versucht, sowas wie ein Freigehege zu bauen. Das Kaninchen durfte sie samt einem Stall aus der Pinat Chai mitnehmen, damit sie die Tiere nicht so sehr vermisst. Der kleine graue Mümmelmann wohnt also jetzt bei uns im Haus, bzw bei Katha. Kurz nach vier sind wir alle fünf (Dvorah ist in Jerusalem) der Küche zu Leibe gerückt: Fensterputzen, Kühlschrank ausräumen, aussortieren, putzen, wieder einräumen, Müll aufräumen, Pappen in den Container bringen, fegen, wischen... Jetzt ist es hier richtig leer drin, aber endlich wieder ordentlich, mal sehen für wie lange ^^ Für unsere Kochpläne hatten wir leider zu wenig Zeit, also haben wir Pitas in den Ofen gesteckt, Salat geschnippelt und Lorenz hat ein Dressing gemacht. Kurz nach 7 sind wir dann (außer Katha) nach Rehovot ins Kino gefahren um Avatar, den neuen 3D-Film anzugucken. Meine Augen haben voll lange gebraucht, um sich an das Bild zu gewöhnen. Erstens das räumliche Sehen durch die Brille, zweitens die sehr schnellen Bilder am Anfang, aber irgendwann gings dann doch ^^ Ich fand die Thematik eigentlich ganz interessant, es war wie bei den Indianern, die von den Europäern vertrieben und bekämpft wurden, nur dass das Ganze auf dem Planeten Pandorra und in der Zukunft gespielt hat. Insgesamt zwar ziemlich abgespaced, aber doch auch interessant. Man hat gemerkt, dass der Regisseur zuvor viele Dokumentarfilme gedreht hat... Ich war jedenfalls sehr fasziniert von meinem ersten 3D-Film :)
Und: wir haben den ersten Volo-Läuse-Fall. Lange, lange hats gedauert...
Nun hab ich schon geduscht und gefrühstückt, Wäsche angestellt und werde mich jetzt mal meinen Mails widmen. Vielleicht bis später :) Einen schönen Tag euch!
Und: wir haben den ersten Volo-Läuse-Fall. Lange, lange hats gedauert...
Nun hab ich schon geduscht und gefrühstückt, Wäsche angestellt und werde mich jetzt mal meinen Mails widmen. Vielleicht bis später :) Einen schönen Tag euch!
Donnerstag, 28. Januar 2010
Kinderwecken, Heckenschere und Sandhaufen
Zehn nach sechs bin ich heute Morgen aus dem Bett gekrochen und fand es gewaltig kalt. Nach einem kurzen Frühstück, Zähneputzen und dick einmummeln hab ich noch Katha eingesammelt, die auch in die Gruppe musste, und wir sind zu Bäckerei gelaufen, die Brote fürs Frühstück holen. Dann hab ich sanft alle meine Kinderchen aus dem Schlaf gerissen. Ich habe heute für Shaked übernommen, weil sie vor ihrer Führerscheinprüfung ausgeschlafen sein wollte. Und es hat geholfen :)
Meine Kinderchen sind jedenfalls alle brav aufgestanden, um 7 kam auch Jael. Nachdem alle gefrühstückt und ihr Zeug weggeräumt haben, habe ich Naor, Sabrina und Tamir zur Schule gebracht. Mit uns kamen noch ein paar Kinder aus Jans Gruppe. Sie haben nicht den Luxus wie meine drei, jeden Tag bis zum Schultor gebracht zu werden, sondern nur bis über die große Straße... ;) Je näher wir der Schule kamen, desto langsamer sind die Mädels gelaufen XD Aber wir sind angekommen und ich habe mich danach zu Jan und Kathi in den Garten gesellt, mein vorletzter Gartentag für die nächsten Monate... Zuerst habe ich ein paar Hecken frisiert, dann haben wir alles schön aufgekehrt. Als wir gerade in die Pause gehen wollten, kam noch eine Aufgabe auf uns zu: ein Tieflader mit 10 riesigen Säcken Sand. Die wurden per Kran über den Zaun gehoben, dann haben Ishay, Michail, Jan und Kathi die Säcke mit dem Cutter von unten aufgeschlitzt und den Sand rausgelassen. Ich hab derweil auf Soar aufgepasst, der allzu neugierig immer ganz nah dabei sein wollte. Nach der Pause durften wir das ganze dann mit Schaufeln, Schubkarren und Harken verteilen. Mir tat alles weh danach XD
Nachdem ich Elior zur Schule gefahren hab, weil er irgendeine Prüfung hatte, saß ich kaum wenige Minuten im Zimmer an meinen Hausaufgaben, schon kam Jan und ich sollte Kinder von Herzl (Schule) abholen. Da kein Auto da war außer dem Citroen (der Ersatzauto ist) und dem Transporter-Kia, musste ich mit dem Transporter fahren. Ein uralter, riesiger Diesel mit neu eingebauter Rückfahrsirene. Mit dem kann man nur ganz langsam anfahren, weil er schneller einfach nicht vom Fleck kommt und man muss beim Lenken beachten, dass man auf den Rädern sitzt. War echt lustig ^^ Bis ich dann die vier Kiddies dazu bekommen habe, sich zu einigen wer wo sitzt und sich anzuschnallen... Aber wir sind gut wieder in Neve Hanna gelandet und ich hab das Riesengerät auch schön ordentlich wieder eingeparkt.
Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen und hab mich erstmal Shaked gewidmet. Sie ist die ganze Zeit wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend gerannt hat Leute angerufen und allen, die sie getroffen hat, erzählt, dass sie endlich ihre Führerscheinprüfung bestanden hat. Danach habe ich Salat geschnippelt. Meine Gruppe hat von einem Freund von Itzik eine Wii geschenkt bekommen. Alle Kinder haben einen Dankebrief geschrieben und gestern Abend haben sie das erste Mal gespielt. Heute war auch wieder Spielrunde und ich habe eine ganze Weile amüsiert zugeguckt. Dann hab ich gegen Itzik gespielt, Tennis :) Man hat also sowas wie eine Fernbedienung in der Hand, die die Bewegungen von Arm und Hand auf die Spielfigur auf dem Bildschirm überträgt. Kann man echt einen Tennisarm von kriegen ;)
Nach dem Abendbrot wurde die Gruppe wochenendreif gemacht, das heißt, alles aufgeräumt und Mikrowelle und Kühlschrank geputzt. Morgen fahren die Kinder wieder übers Wochenende nach Hause. Nun genieße ich die Ruhe im Volohaus und will nachher noch mit Kathi Musik machen. Euch einen schönen Abend und eine gute Nacht :)
Unser Haus mit neuer Farbe. In real sieht es noch ein bisschen mehr nach senfgelb aus.
Noch fehlen auch die Fenstergitter.
Mein Bild an der Bäckerei, leider immer hinter dem Gitter des Sportplatzes.
Und nochmal von nahem.
Das Baugerüst, bzw das eine Ende davon, neben Dvorahs Zimmer.
Von weitem sieht das Gerüst gar nicht so gefährlich aus... Hausrückseite.
Da steht das Gerüst auf der Treppe...
Meine Kinderchen sind jedenfalls alle brav aufgestanden, um 7 kam auch Jael. Nachdem alle gefrühstückt und ihr Zeug weggeräumt haben, habe ich Naor, Sabrina und Tamir zur Schule gebracht. Mit uns kamen noch ein paar Kinder aus Jans Gruppe. Sie haben nicht den Luxus wie meine drei, jeden Tag bis zum Schultor gebracht zu werden, sondern nur bis über die große Straße... ;) Je näher wir der Schule kamen, desto langsamer sind die Mädels gelaufen XD Aber wir sind angekommen und ich habe mich danach zu Jan und Kathi in den Garten gesellt, mein vorletzter Gartentag für die nächsten Monate... Zuerst habe ich ein paar Hecken frisiert, dann haben wir alles schön aufgekehrt. Als wir gerade in die Pause gehen wollten, kam noch eine Aufgabe auf uns zu: ein Tieflader mit 10 riesigen Säcken Sand. Die wurden per Kran über den Zaun gehoben, dann haben Ishay, Michail, Jan und Kathi die Säcke mit dem Cutter von unten aufgeschlitzt und den Sand rausgelassen. Ich hab derweil auf Soar aufgepasst, der allzu neugierig immer ganz nah dabei sein wollte. Nach der Pause durften wir das ganze dann mit Schaufeln, Schubkarren und Harken verteilen. Mir tat alles weh danach XD
Nachdem ich Elior zur Schule gefahren hab, weil er irgendeine Prüfung hatte, saß ich kaum wenige Minuten im Zimmer an meinen Hausaufgaben, schon kam Jan und ich sollte Kinder von Herzl (Schule) abholen. Da kein Auto da war außer dem Citroen (der Ersatzauto ist) und dem Transporter-Kia, musste ich mit dem Transporter fahren. Ein uralter, riesiger Diesel mit neu eingebauter Rückfahrsirene. Mit dem kann man nur ganz langsam anfahren, weil er schneller einfach nicht vom Fleck kommt und man muss beim Lenken beachten, dass man auf den Rädern sitzt. War echt lustig ^^ Bis ich dann die vier Kiddies dazu bekommen habe, sich zu einigen wer wo sitzt und sich anzuschnallen... Aber wir sind gut wieder in Neve Hanna gelandet und ich hab das Riesengerät auch schön ordentlich wieder eingeparkt.
Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen und hab mich erstmal Shaked gewidmet. Sie ist die ganze Zeit wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend gerannt hat Leute angerufen und allen, die sie getroffen hat, erzählt, dass sie endlich ihre Führerscheinprüfung bestanden hat. Danach habe ich Salat geschnippelt. Meine Gruppe hat von einem Freund von Itzik eine Wii geschenkt bekommen. Alle Kinder haben einen Dankebrief geschrieben und gestern Abend haben sie das erste Mal gespielt. Heute war auch wieder Spielrunde und ich habe eine ganze Weile amüsiert zugeguckt. Dann hab ich gegen Itzik gespielt, Tennis :) Man hat also sowas wie eine Fernbedienung in der Hand, die die Bewegungen von Arm und Hand auf die Spielfigur auf dem Bildschirm überträgt. Kann man echt einen Tennisarm von kriegen ;)
Nach dem Abendbrot wurde die Gruppe wochenendreif gemacht, das heißt, alles aufgeräumt und Mikrowelle und Kühlschrank geputzt. Morgen fahren die Kinder wieder übers Wochenende nach Hause. Nun genieße ich die Ruhe im Volohaus und will nachher noch mit Kathi Musik machen. Euch einen schönen Abend und eine gute Nacht :)
Unser Haus mit neuer Farbe. In real sieht es noch ein bisschen mehr nach senfgelb aus.
Noch fehlen auch die Fenstergitter.
Mein Bild an der Bäckerei, leider immer hinter dem Gitter des Sportplatzes.
Und nochmal von nahem.
Das Baugerüst, bzw das eine Ende davon, neben Dvorahs Zimmer.
Von weitem sieht das Gerüst gar nicht so gefährlich aus... Hausrückseite.
Da steht das Gerüst auf der Treppe...
Mittwoch, 27. Januar 2010
Ausflug mit Dudu
Nachdem Kathi und ich heute morgen fast zwei Stunden Unkraut bekämpft haben, haben wir zu zweit die letzten drei Zimmer in Jans Gruppe gestrichen. Jan hat heute auch noch nicht wieder gearbeitet. Als wir mit arbeiten fertig waren, haben wir Lorenz auf dem Hof getroffen der vonDudu gesagt bekommen hat, dass wir ab heute wieder im Haus schlafen dürfen. Fröhlich haben wir kurzerhand alle unsere Matratzen , Bettdecken, Kissen, Schlafsäcke und was sich sonst so an wärmendem in der Gästewohnung angesammelt hat wieder ins Haus getragen. Die Bauarbeiter haben heute angefangen, das Haus zu verputzen. Zwei Seiten sind schon fertig hab ich gesehen, nach den beiden anderen habe ich nicht geguckt. Jedenfalls werden sie wohl morgen hoffentlich fertig. Leider habe ich vergessen, das abenteuerliche Gerüst zu fotografieren, was sie vor unserem Haus auf der Giebelseite aufgebaut hatten. Hoffentlich bauen sie es morgen auf der Rückseite auf, dann kann ich da noch ein Bild machen. Und dann natürlich auch von unserem neu gestrichenen Haus in Senfgelb. Wir mögen die Farbe nicht und hätten lieber das rot gehabt, aber wir werden uns dran gewöhnen.
An Jans Mutti: das Bild an der Bäckerei werde ich auch noch fotografieren und reinstellen, aber jetzt ist es zu dunkel und gestern habe ich es vergessen :(
Um eins haben Katha, Lorenz und ich uns auf dem Parkplatz eingefunden: heute waren wir drei mit dem Ausflug mit Dudu dran, den die anderen 3 schon vor ein paar Wochen hatten. Es passen halt nicht alle in den Jeep, da mussten wir die Gruppe teilen... Zuerst sind wir, kurz hinterKiryat Gat Richtung Osten, sozusagen offroad durch die Felder gefahren. Es ist alles so grün im Moment! Das war eine ganz schöne Huckelpartie ^^ Er hat uns den vor anderthalb Jahren neu angelegten Olivenhain seines Sohnes gezeigt und dann sind wir zum Mohshaw gefahren in dem Dudu und seine Frau ein Haus haben, in das sie vielleicht bald einziehen. Das Haus ist echt schön! Vor allem die Aussicht von der Terasse über die weiten, hügeligen Felder. Im Moment wohnen dort noch sein Sohn mit Frau und neu geborenem Kind/Enkel. Die ziehen in einem Monat in deren neues Haus. In demMohshaw wohnen außerdem noch Poulette (die Sekräterin), Etti (die Künstlerin, die zum Beispiel die ganzen "Kleiner Prinz"-Bilder im Ohel gemalt hat) und Dudus andere Sohn, Janiv, dem auch der Olivenhain gehört. Er hat auch ein echt schönes Haus und großes Grundstück, wir haben sehr gestaunt :)
Danach sind wir nach Nizzanim gefahren. Dort haben wir auf einem Parkplatz vor den Dünen erstmal etwas Luft aus den Reifen gelassen, damit die Reifen mehr Auflagefläche haben und wir nicht im Sand stecken bleiben. Dann ging die Tour durch die Dünen los. Nichts für Leute mit schwachem Magen :D Teilweise ging es ziemlich steil hoch oder runter. Mitten in den Dünen gibt es kleine Teiche mit Süßwasser. Eine echt schöne Stelle, die wohl ab und zu von Kennern zum Zelten genutzt wird. Weiter sind wir zum Meer gefahren, wo wir oben über dem Strand, sozusagen am Rande der "Steilküste" Tee gekocht und Kekse und Äpfel gegessen haben.Beduinentee mit Nana (arabischer Minze ), Salbei, Zitronengras und schwarzem Tee. Echt sehr lecker! Ich habe schon beschlossen, zurück in Deutschland mir einen kleinen Teegarten anzulegen :)
Nach unserer Pause auf den Dünen sind wir in das, laut Dudu, beste Restaurant in Israel gefahren und haben, inklusive Vor-, Haupt- und Nachspeise sehr, sehr gut gegessen. Kugelrund und glücklich, einen so schönen Tag gehabt zu haben sind wir nun wieder kurz imVolohaus. Um acht gehen wir mit den Bogrim und Bogrot ins Ulam (Versammlungshalle / Synagoge) und gucken einen Film anlässlich des heutigen Gedenktages der Shoa.
Euch noch einen schönen Abend und eine gute Nacht! ...und noch ein paar Eindrücke aus den Dünen und vom Grün in Israel...
Die grünen Felder östlich von Kiryat Gat.
Da gehts gleich runter, und zwar ziemlich steil ^^
Blick vom Beifahrersitz, den Lorenz genossen hat.
Von unten sieht es gar nicht so steil aus wie es war ^^
Der Süßwassersee inmitten der Dünen am Meer.
Und der Jeep von Dudu.
Auf dem Reifen, dem ich die Luft rausgelassen hab, musste Dudu doch wieder etwas nachpumpen, weil ich zu viel rausgelassen hab XD Natürlich hatte er die Pumpe im Auto, die wurde einfach an die Batterie angeklemmt.
Ein "Hochplateau" zwischen den Dünen.
Düne wie an der Ostsee :)
Dünenlandschaft (ja Vati, der Horizont ist schräg ^^)
Eine noch schrägere Stelle. Wir haben echt gezweifelt, aber Dudu war guten Mutes und ab ging es, steil 4-5 Meter in die Tiefe ^^
Eine schöne Spur haben wir hinterlassen...
Der Kofferraum, zumindest ein Teil davon. Das Ding in der Mitte ist der kleine Gaskocher, auf dem Dudu uns den Beduinentee gebraut hat.
Und noch ein Abschlussfoto :)
An Jans Mutti: das Bild an der Bäckerei werde ich auch noch fotografieren und reinstellen, aber jetzt ist es zu dunkel und gestern habe ich es vergessen :(
Um eins haben Katha, Lorenz und ich uns auf dem Parkplatz eingefunden: heute waren wir drei mit dem Ausflug mit Dudu dran, den die anderen 3 schon vor ein paar Wochen hatten. Es passen halt nicht alle in den Jeep, da mussten wir die Gruppe teilen... Zuerst sind wir, kurz hinterKiryat Gat Richtung Osten, sozusagen offroad durch die Felder gefahren. Es ist alles so grün im Moment! Das war eine ganz schöne Huckelpartie ^^ Er hat uns den vor anderthalb Jahren neu angelegten Olivenhain seines Sohnes gezeigt und dann sind wir zum Mohshaw gefahren in dem Dudu und seine Frau ein Haus haben, in das sie vielleicht bald einziehen. Das Haus ist echt schön! Vor allem die Aussicht von der Terasse über die weiten, hügeligen Felder. Im Moment wohnen dort noch sein Sohn mit Frau und neu geborenem Kind/Enkel. Die ziehen in einem Monat in deren neues Haus. In demMohshaw wohnen außerdem noch Poulette (die Sekräterin), Etti (die Künstlerin, die zum Beispiel die ganzen "Kleiner Prinz"-Bilder im Ohel gemalt hat) und Dudus andere Sohn, Janiv, dem auch der Olivenhain gehört. Er hat auch ein echt schönes Haus und großes Grundstück, wir haben sehr gestaunt :)
Danach sind wir nach Nizzanim gefahren. Dort haben wir auf einem Parkplatz vor den Dünen erstmal etwas Luft aus den Reifen gelassen, damit die Reifen mehr Auflagefläche haben und wir nicht im Sand stecken bleiben. Dann ging die Tour durch die Dünen los. Nichts für Leute mit schwachem Magen :D Teilweise ging es ziemlich steil hoch oder runter. Mitten in den Dünen gibt es kleine Teiche mit Süßwasser. Eine echt schöne Stelle, die wohl ab und zu von Kennern zum Zelten genutzt wird. Weiter sind wir zum Meer gefahren, wo wir oben über dem Strand, sozusagen am Rande der "Steilküste" Tee gekocht und Kekse und Äpfel gegessen haben.Beduinentee mit Nana (arabischer Minze ), Salbei, Zitronengras und schwarzem Tee. Echt sehr lecker! Ich habe schon beschlossen, zurück in Deutschland mir einen kleinen Teegarten anzulegen :)
Nach unserer Pause auf den Dünen sind wir in das, laut Dudu, beste Restaurant in Israel gefahren und haben, inklusive Vor-, Haupt- und Nachspeise sehr, sehr gut gegessen. Kugelrund und glücklich, einen so schönen Tag gehabt zu haben sind wir nun wieder kurz imVolohaus. Um acht gehen wir mit den Bogrim und Bogrot ins Ulam (Versammlungshalle / Synagoge) und gucken einen Film anlässlich des heutigen Gedenktages der Shoa.
Euch noch einen schönen Abend und eine gute Nacht! ...und noch ein paar Eindrücke aus den Dünen und vom Grün in Israel...
Die grünen Felder östlich von Kiryat Gat.
Da gehts gleich runter, und zwar ziemlich steil ^^
Blick vom Beifahrersitz, den Lorenz genossen hat.
Von unten sieht es gar nicht so steil aus wie es war ^^
Der Süßwassersee inmitten der Dünen am Meer.
Und der Jeep von Dudu.
Auf dem Reifen, dem ich die Luft rausgelassen hab, musste Dudu doch wieder etwas nachpumpen, weil ich zu viel rausgelassen hab XD Natürlich hatte er die Pumpe im Auto, die wurde einfach an die Batterie angeklemmt.
Ein "Hochplateau" zwischen den Dünen.
Düne wie an der Ostsee :)
Dünenlandschaft (ja Vati, der Horizont ist schräg ^^)
Eine noch schrägere Stelle. Wir haben echt gezweifelt, aber Dudu war guten Mutes und ab ging es, steil 4-5 Meter in die Tiefe ^^
Eine schöne Spur haben wir hinterlassen...
Der Kofferraum, zumindest ein Teil davon. Das Ding in der Mitte ist der kleine Gaskocher, auf dem Dudu uns den Beduinentee gebraut hat.
Und noch ein Abschlussfoto :)
Dienstag, 26. Januar 2010
Seder Tu BeSchwat
Gestern gabs mal wieder nicht viel zu berichten, also hab ich frech den Blog mal weggelassen. Gestern haben wir mal wieder gestrichen, nachdem mich morgens Michail erstmal wieder ins Haus geschickt hat (Kathi und Jan waren in der Gruppe) weil es geregnet hat. Um acht haben wir dann mit streichen in Jans Gruppe angefangen bzw weiter gemacht. Um drei bin ich zu den Hausaufgaben in die Gruppe gegangen, wo mich Jael freudestrahlend empfangen hat. "Immer, wenn Itzhik nicht da ist, bist du da!" hat sie gesagt. Ist mir gar nicht aufgefallen, scheint wohl so zu sein ^^ In der Sha´a Ischit hab ich Naor gezeigt, was wir als Kinder früher öfter gemacht haben: Blätter von Büschen oder Bäumen unter ein Papier legen und dann leicht mit dem Wachsmalstift über das Papier malen. Hat ihn sehr fasziniert :)
Danach hatten wir noch mit der neuen Rabbinerin ein Treffen bei uns im Haus. Es war eigentlich ziemlich cool, sie ist menschlich so ganz anders als der "alte" Rabbi. Sie ist sehr fröhlich und offen und man hat nicht das Gefühl, dass sie einem ihre Meinung aufdrücken will. Jedenfalls hatten wir einen lustigen Abend.
Heute haben wir alle Rosenhecken bis auf Kathis Augenhöhe runtergeschnitten, also ganz schön viel. Ich hätte mal zählen müssen, wie viele Schubkarren Rosenzweige ich weggeschafft habe. Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen, wo es vor dem Abendbrot viel zu tun gab. Heute haben wir nämlich Seder Tu BeSchwat gefeiert: das Abendessen vom "Neujahr" der Bäume und Blumen. Ich habe fast das ganze Abendbrot alleine gemacht. Da heute Abend basari (fleischig) und nicht wie sonst chalavi (milchig) gegessen wurde, hab ich glatt mal wieder die Teller durcheinander geschmissen. Aber zum Glück hab ich´s noch gemerkt :) Zum Seder Tu BeSchwat gibt es Trockenfrüchte. Außerdem gibt es 7 bestimmte Früchte, um die es geht, aber ich konnte sie mir nicht merken :( Es wird den Früchten von den Bäumen und von der Erde gedankt und Wein (Traubensaft) getrunken. Außerdem haben wir noch gesungen.
Nun geh ich schlafen, denn die Müdigkeit hat mich wieder. Ganz liebe Grüße! Und Leila tov :)
Danach hatten wir noch mit der neuen Rabbinerin ein Treffen bei uns im Haus. Es war eigentlich ziemlich cool, sie ist menschlich so ganz anders als der "alte" Rabbi. Sie ist sehr fröhlich und offen und man hat nicht das Gefühl, dass sie einem ihre Meinung aufdrücken will. Jedenfalls hatten wir einen lustigen Abend.
Heute haben wir alle Rosenhecken bis auf Kathis Augenhöhe runtergeschnitten, also ganz schön viel. Ich hätte mal zählen müssen, wie viele Schubkarren Rosenzweige ich weggeschafft habe. Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen, wo es vor dem Abendbrot viel zu tun gab. Heute haben wir nämlich Seder Tu BeSchwat gefeiert: das Abendessen vom "Neujahr" der Bäume und Blumen. Ich habe fast das ganze Abendbrot alleine gemacht. Da heute Abend basari (fleischig) und nicht wie sonst chalavi (milchig) gegessen wurde, hab ich glatt mal wieder die Teller durcheinander geschmissen. Aber zum Glück hab ich´s noch gemerkt :) Zum Seder Tu BeSchwat gibt es Trockenfrüchte. Außerdem gibt es 7 bestimmte Früchte, um die es geht, aber ich konnte sie mir nicht merken :( Es wird den Früchten von den Bäumen und von der Erde gedankt und Wein (Traubensaft) getrunken. Außerdem haben wir noch gesungen.
Nun geh ich schlafen, denn die Müdigkeit hat mich wieder. Ganz liebe Grüße! Und Leila tov :)
Sonntag, 24. Januar 2010
Bäckereibild beendet
Heute morgen habe ich mich gleich wieder an die Arbeit am Bild an der Bäckerei gemacht. Ich habe es auch pünktlich zu Arbeitsschluss fertig gestellt. Zwischendurch kam Dudu und meinte gleich, ich solle doch noch mehr Neues dazumalen, und ein großes Schild über den Eingang der Bäckerei und am besten gleich noch Wegweiser für die Stadt. Mal sehen, was da draus wird, ich bin ja eigentlich ab nächster Woche im Zoo, da wird nicht mehr viel mit malen.
Nach der Arbeit hab ich Michail nach Hause gefahren, hab Vokabeln angeguckt und bin zum Unterricht gegangen. Dort habe ich heute endlich das Verb "ein Instrument spielen" gelernt :)
Mit Itzhik, Jael und Shaked hatte ich heute wieder Sitzung. Nach dem Abendbrot haben Shaked und ich wie immer beim Abwaschen geholfen. Nun bin ich wieder hier und gehe gleich schlafen, weil ich sehr müde bin. Euch wünsche ich eine gute Nacht und bis morgen :)
Nach der Arbeit hab ich Michail nach Hause gefahren, hab Vokabeln angeguckt und bin zum Unterricht gegangen. Dort habe ich heute endlich das Verb "ein Instrument spielen" gelernt :)
Mit Itzhik, Jael und Shaked hatte ich heute wieder Sitzung. Nach dem Abendbrot haben Shaked und ich wie immer beim Abwaschen geholfen. Nun bin ich wieder hier und gehe gleich schlafen, weil ich sehr müde bin. Euch wünsche ich eine gute Nacht und bis morgen :)
Samstag, 23. Januar 2010
Wochenende in Jerusalem
Mein gestriger Arbeitstag bestand wieder aus der Restauration des Gemäldes an der Bäckerei. Nach ein paar Motivationsproblemen hab ich mir dann doch von Katha die Handynummern von Rebi und Matthias (erklär ich gleich noch) geben lassen und mich um 2 mit dem Bus auf dem Weg nach Jerusalem gemacht. Von der Central Bus Station bin ich nach einigen Verwirrungen und Hilfeanruf an Katha (wo fahren gleich nochmal die Busse in die Stadt ab???) mit dem Bus Nr. 20 zum Jaffa Tor gefahren. Ich wette, mein Busfahrer hatte indianische Vorfahren, er sah genau so aus wie die Indianer im Film! Und freundlicher Weise hat er mir gesagt, wann ich aussteigen muss, ich muss wohl etwas verloren gewirkt haben :D Ohne mich zu verlaufen (!) hab ich mich dann zur Erlöserkirche gefunden und Rebi angerufen. Mit ihr sollte ich mich, auf Vorschlag von Katha, treffen und mit ihr nach Beit Jala fahren. Da sie noch eine Weile zu tun hatte, hab ich erstmal mein Zeug bei ihr abgestellt und bin nochmal in die Altstadt gegangen. Weit bin ich allerdings nicht gekommen. Ganz gegen meine Abneigung gegen touristisch überfüllte Orte bin ich in die Grabeskirche gegangen, die nur wenige Meter weg von der Erlöserkirche ist. Langsam bin ich durch den dunklen, verwinkelten, kitschüberfüllten Raum gegangen. Es waren weniger Leute da, als ich vermutet hab. Man fühlt sich nahezu erdrückt von den unzähligen, metallenen Lampen, die von den Decken baumeln, den Bildern, dem Kitsch, den verschiedenen Betstellen der verschiedenen Religionen und den vielen frommen und superfrommen Menschen die so wirken, als würden sie einen Wettbewerb verfolgen, wer wohl am längsten beten, wer am längsten Jesus´ angebliche Grabstelle küssen kann. Ein Stückchen weiter fing plötzlich laut und fast wie zu Hause klingend eine Orgel an zu spielen. Ich nehme an, es war eine katholische Messe. Der Pfarrer kam kurz raus, verteilte etwas Weihrauch, strahlte mich breit an, als er mich neben der weit geöffneten Flügeltür stehen sah und ging wieder rein. Ich habe mich dann vor den Raum gesetzt, in dem der Gottesdienst abgehalten wurde und andächtig der Orgel gelauscht. Der Kantor hat sehr schön gespielt... Zum Ende des Gottesdienstes kam nebenan aus der Grabgrotte eine Gruppe schwarz gekleideter Männer, die laut und mehrstimmig gesungen haben. So viel Religion auf einmal! Ich bin dann noch eine Runde durch die Kirche gedreht und wieder zur Erlöserkirche gegangen, wo ich schonmal mit meinen Hausaufgaben angefangen habe, bis Rebi fertig war und wir los konnten.
Vor dem Damaskustor haben wir noch Rahel eingesammelt. Sie spielt Bratsche und ist Volontärin in einem Altenheim in Petach Tikwah. Rebi spielt Cello und volontiert in der Erlöserkirche. Zusammen sind wir zu einer etwas abgelegenen Bushaltestelle gegangen, in den arabischen Bus gestiegen und haben noch eine gute halbe Stunde warten müssen, bis es endlich losging. Dann sind wir nach Beit Jala gefahren. Dort sind in einer deutsche Auslandsschule 10 deutsch Volontäre von denen einer der am Anfang genannte Matthias ist. Soweit ich das richtig mitbekommen habe, organisiert er die ganze Aktion mit dem Brandenburgischen Konzert. Es soll am 11.6. zur Verabschiedung des Schuldirektors der Schule, die übrigens Talitha Kumi heißt, gespielt werden. Vermutlich kommen noch ein paar andere Stücke dazu. Den ersten Eindruck den ich von dem großen Schulgelände hatte, war, dass es die ganze Zeit vom Tor bis zum Eingang ins Gebäude steil bergauf ging. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt haben, sind wir in einen der Musikräume gegangen und haben mit Proben angefangen. Leider waren nur 6 Leute von mindestens 10 da. Der Schuldirektor spielt den Bass, eine der anderen Volos der Schule, Lisa, spielt Bratsche und Matthias Geige. Trotzdem hatten wir eine ganz nette Probe. Zwei Schülerinnen haben zugehört und mit uns danach noch "Eine kleine Nachtmusik" und "Pizzicato Polka" gespielt.
Vielleicht sollte ich mal kurz die Schule erklären: wie gesagt handelt es sich um eine deutsche Auslandsschule. Es ist eine Privatschule in der 30 Mädchen in einem angeschlossenen Internat wohnen. Vom Kindergarten bis zum Abitur ist alles eingeschlossen. Mit der ersten Klasse fangen die Kinder mit Arabisch und Englisch an, in der zweiten Klasse kommt Deutsch hinzu. Manche nehmen am DIAP teil, dass heißt, sie machen neben dem hiesigen Abschluss auch noch ein deutsches Abitur. Viele lernen ein Instrument und werden zum Teil von drei der Volos (Matthias, Lisa und Lucas (Trompete)) unterrichtet.
Abends sind wir noch in einer Art Shisha-Bar-Restaurant gewesen und haben Calzone gegessen. Rahel, Matthias und ich sind allerdings bald wieder mit dem Taxi zurückgefahren weil wir zu müde waren. Mit dem Taxi deshalb, weil der Weg von der Schule zu der Bar zum einen sehr lang war, zum anderen die ganze Zeit ausnahmslos steil bergab ging. Sehr bald habe ich dann auch selig geschlafen :)
Heute morgen sind wir kurz vor neun im angeschlossenen Gästehaus frühstücken gewesen. Danach kam bald Matthias, der schon am frühen Morgen nach Jerusalem gefahren war mit Rebi (sie musste zurück, weil sie arbeiten musste) und er hat eine Freundin abgeholt (ich konnte mir ihren Namen einfach nicht merken). Sie ist Israelin und hat sich nicht alleine mit dem arabischen Bus zu fahren getraut. Dann hat er uns (der Freundin, Rahel und mir) die Schule gezeigt. Rahel und ich sind noch eine ganze Weile auf dem Dach sitzen geblieben und haben die Sonne genossen. Später haben uns die anderen beiden wieder eingesammelt und es ging ab in den Physikunterricht 8. Klasse, Thema Druckpumpe. Auf Deutsch. Ich war echt fasziniert wie die ganzen Schüler die ganzen komischen Vokabeln in der Fremdsprache kapiert haben. Der Lehrer hatte allerdings auch seine liebe Mühe mit dem Chaoshaufen. Die Kinder waren alle sehr höflich zu uns, ein Mädchen hat mir sogar ihr Arbeitsblatt geliehen und mit ihrer Nachbarin in eins geguckt, damit ich auch dem Unterricht folgen konnte. Auf ihrem Block stand "HOLY LAND College Notebook". Wie lange hab ich schon kein Physik mehr gehabt (nach der 10. abgewählt)! Es war ungewohnt, alles in Englisch, Arabisch und manchmal Deutsch um mich zu haben. Die arabischen Schriftzeichen kommen mir immer noch mehr wie Ornamente vor als wie etwas, das man tatsächlich lesen kann.
Später haben Rahel, die Freundin und ich im Wohnzimmer gechillt, während Matthias gearbeitet hat. Gegen eins ist Rahel aufgebrochen, die Freundin, Matthias und ich sind um 3 mit dem Bus wieder in israelisches Staatsgebiet gefahren und ein bisschen durch die Stadt gelaufen auf der Suche nach Essen. Bei Chilli-Pizzeria haben wir dann Pizza gegessen (ich fand sie auch echt ziemlich chilli...), beim Aromacafé ein paar Meter weiter hab ich mir auch noch einen Brownie gegönnt :) Dann sind wir mit Matthias wieder bis zu seiner Haltestelle gelaufen und nachdem er in den Bus zurück gestiegen ist, haben wir uns irgendwo neben der Jaffastreet auf eine Bank gesetzt und gequatscht bis Shabatende. Dann sind wir zur Central Bus Station gelaufen, sie hat mir noch gezeigt, wo die Plattform ist, von der ich abfahren muss und ist dann selber zu ihrem Bus gelaufen. Ein voll liebes Mädchen, sehr klein und zierlich, mit einem unglaublich krausen Lockenkopf :)
Nachdem ich auf der Busfahrt gegen den Schlaf gekämpft hab, bin ich nun wieder im Volohaus und werde jetzt auf kürzestem Weg ins Bett gehen... Tut mir Leid, wenn es ein bisschen chaotisch geworden ist, ich kann die vielen Eindrücke der letzten anderthalb Tage kaum mehr zusammenfassen und aufschreiben. Also denn gute Nacht.
Vor dem Damaskustor haben wir noch Rahel eingesammelt. Sie spielt Bratsche und ist Volontärin in einem Altenheim in Petach Tikwah. Rebi spielt Cello und volontiert in der Erlöserkirche. Zusammen sind wir zu einer etwas abgelegenen Bushaltestelle gegangen, in den arabischen Bus gestiegen und haben noch eine gute halbe Stunde warten müssen, bis es endlich losging. Dann sind wir nach Beit Jala gefahren. Dort sind in einer deutsche Auslandsschule 10 deutsch Volontäre von denen einer der am Anfang genannte Matthias ist. Soweit ich das richtig mitbekommen habe, organisiert er die ganze Aktion mit dem Brandenburgischen Konzert. Es soll am 11.6. zur Verabschiedung des Schuldirektors der Schule, die übrigens Talitha Kumi heißt, gespielt werden. Vermutlich kommen noch ein paar andere Stücke dazu. Den ersten Eindruck den ich von dem großen Schulgelände hatte, war, dass es die ganze Zeit vom Tor bis zum Eingang ins Gebäude steil bergauf ging. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt haben, sind wir in einen der Musikräume gegangen und haben mit Proben angefangen. Leider waren nur 6 Leute von mindestens 10 da. Der Schuldirektor spielt den Bass, eine der anderen Volos der Schule, Lisa, spielt Bratsche und Matthias Geige. Trotzdem hatten wir eine ganz nette Probe. Zwei Schülerinnen haben zugehört und mit uns danach noch "Eine kleine Nachtmusik" und "Pizzicato Polka" gespielt.
Vielleicht sollte ich mal kurz die Schule erklären: wie gesagt handelt es sich um eine deutsche Auslandsschule. Es ist eine Privatschule in der 30 Mädchen in einem angeschlossenen Internat wohnen. Vom Kindergarten bis zum Abitur ist alles eingeschlossen. Mit der ersten Klasse fangen die Kinder mit Arabisch und Englisch an, in der zweiten Klasse kommt Deutsch hinzu. Manche nehmen am DIAP teil, dass heißt, sie machen neben dem hiesigen Abschluss auch noch ein deutsches Abitur. Viele lernen ein Instrument und werden zum Teil von drei der Volos (Matthias, Lisa und Lucas (Trompete)) unterrichtet.
Abends sind wir noch in einer Art Shisha-Bar-Restaurant gewesen und haben Calzone gegessen. Rahel, Matthias und ich sind allerdings bald wieder mit dem Taxi zurückgefahren weil wir zu müde waren. Mit dem Taxi deshalb, weil der Weg von der Schule zu der Bar zum einen sehr lang war, zum anderen die ganze Zeit ausnahmslos steil bergab ging. Sehr bald habe ich dann auch selig geschlafen :)
Heute morgen sind wir kurz vor neun im angeschlossenen Gästehaus frühstücken gewesen. Danach kam bald Matthias, der schon am frühen Morgen nach Jerusalem gefahren war mit Rebi (sie musste zurück, weil sie arbeiten musste) und er hat eine Freundin abgeholt (ich konnte mir ihren Namen einfach nicht merken). Sie ist Israelin und hat sich nicht alleine mit dem arabischen Bus zu fahren getraut. Dann hat er uns (der Freundin, Rahel und mir) die Schule gezeigt. Rahel und ich sind noch eine ganze Weile auf dem Dach sitzen geblieben und haben die Sonne genossen. Später haben uns die anderen beiden wieder eingesammelt und es ging ab in den Physikunterricht 8. Klasse, Thema Druckpumpe. Auf Deutsch. Ich war echt fasziniert wie die ganzen Schüler die ganzen komischen Vokabeln in der Fremdsprache kapiert haben. Der Lehrer hatte allerdings auch seine liebe Mühe mit dem Chaoshaufen. Die Kinder waren alle sehr höflich zu uns, ein Mädchen hat mir sogar ihr Arbeitsblatt geliehen und mit ihrer Nachbarin in eins geguckt, damit ich auch dem Unterricht folgen konnte. Auf ihrem Block stand "HOLY LAND College Notebook". Wie lange hab ich schon kein Physik mehr gehabt (nach der 10. abgewählt)! Es war ungewohnt, alles in Englisch, Arabisch und manchmal Deutsch um mich zu haben. Die arabischen Schriftzeichen kommen mir immer noch mehr wie Ornamente vor als wie etwas, das man tatsächlich lesen kann.
Später haben Rahel, die Freundin und ich im Wohnzimmer gechillt, während Matthias gearbeitet hat. Gegen eins ist Rahel aufgebrochen, die Freundin, Matthias und ich sind um 3 mit dem Bus wieder in israelisches Staatsgebiet gefahren und ein bisschen durch die Stadt gelaufen auf der Suche nach Essen. Bei Chilli-Pizzeria haben wir dann Pizza gegessen (ich fand sie auch echt ziemlich chilli...), beim Aromacafé ein paar Meter weiter hab ich mir auch noch einen Brownie gegönnt :) Dann sind wir mit Matthias wieder bis zu seiner Haltestelle gelaufen und nachdem er in den Bus zurück gestiegen ist, haben wir uns irgendwo neben der Jaffastreet auf eine Bank gesetzt und gequatscht bis Shabatende. Dann sind wir zur Central Bus Station gelaufen, sie hat mir noch gezeigt, wo die Plattform ist, von der ich abfahren muss und ist dann selber zu ihrem Bus gelaufen. Ein voll liebes Mädchen, sehr klein und zierlich, mit einem unglaublich krausen Lockenkopf :)
Nachdem ich auf der Busfahrt gegen den Schlaf gekämpft hab, bin ich nun wieder im Volohaus und werde jetzt auf kürzestem Weg ins Bett gehen... Tut mir Leid, wenn es ein bisschen chaotisch geworden ist, ich kann die vielen Eindrücke der letzten anderthalb Tage kaum mehr zusammenfassen und aufschreiben. Also denn gute Nacht.
Donnerstag, 21. Januar 2010
Pinsel, Lack und Terpentin
Nachdem ich heute morgen wieder hübsch mit Frühstücksei, Marmelade von zu Hause, Honig und Nutella gefrühstückt habe, bin ich mit Kathi und Jan den Mülleimern zu Leibe gerückt. Danach habe ich mir die Farben geschnappt, die wir gestern geholt haben und habe mich ans Werk gemacht, das Bild an der Bäckerei zu erneuern. Zwischenzeitlich haben mir auch Jan und Kathi geholfen, weil Michail nichts für sie sonst zu tun hatte. Es geht langsam vorwärts, aber es geht. Ich bin natürlich wieder viel zu pingelig. Aber das Feuer im Ofen und das große Backblech mit den Broten hab ich schon fertig :) Man sieht das Feuer nun schon von weitem leuchten, wenn man über den Sportplatz gelaufen kommt. Dudu wollte alles in kräftigen Farben und schön bunt haben, am besten sollte ich gleich noch was Neues dazu malen, aber ich hab glaub ich mit der Erneuerung des Bildes schon genug zu tun. Mal sehen ob ich morgen weiter male oder erst Sonntag wieder. Die letzte Woche im Garten rückt näher...
Nachdem ich duschen war, Michail nach Hause gefahren und Pinchas abgeholt hab bin ich in die Gruppe gegangen zum Hausaufgaben machen. Zuerst hab ich mit Sabrina Mathe gemacht und dann noch voll lange mit Nadia Englisch. Danach hab ich sie wieder beim duschen bewachen dürfen (sie fürchtet sich, wenn sie alleine ist). Vor dem Abendbrot war ich noch kurz Kathi in ihrer Gruppe besuchen und einmal mehr war ich froh, dass es (dank Itzhik) in meiner Gruppe so geordnet zugeht. Als bei mir in der Gruppe das Abendbrot schon fertig auf dem Tisch stand war bei ihr noch nicht mal gedeckt und sie haben gerade erst mit Salat schneiden angefangen. Das Kind, das Tischdienst hatte, hatte wohl keine Lust auf Tisch decken...
Nun bin ich wieder im Haus, werde gleich noch ein bisschen geigen und morgen gehts auf nach Jerusalem. Dort werde ich mit den anderen Musikbegeisterten das Brandenburgische Konzert Nr. 3 üben. Ob Katha mitkommen kann, ist noch nicht klar, aber nicht mehr ganz so unklar wie gestern. Ich hoffe doch sehr! Zumindest Dvorah fährt auch nach Jerusalem, da hab ich wenigstens im Bus schonmal jemand Bekanntes :) Ob ich morgen zum Blog schreiben komme, kann ich noch nicht sagen. Wenn nicht, bis Samstag! Liebe Grüße aus Israel, wo ich es heute schrecklich kalt fand...
Nachdem ich duschen war, Michail nach Hause gefahren und Pinchas abgeholt hab bin ich in die Gruppe gegangen zum Hausaufgaben machen. Zuerst hab ich mit Sabrina Mathe gemacht und dann noch voll lange mit Nadia Englisch. Danach hab ich sie wieder beim duschen bewachen dürfen (sie fürchtet sich, wenn sie alleine ist). Vor dem Abendbrot war ich noch kurz Kathi in ihrer Gruppe besuchen und einmal mehr war ich froh, dass es (dank Itzhik) in meiner Gruppe so geordnet zugeht. Als bei mir in der Gruppe das Abendbrot schon fertig auf dem Tisch stand war bei ihr noch nicht mal gedeckt und sie haben gerade erst mit Salat schneiden angefangen. Das Kind, das Tischdienst hatte, hatte wohl keine Lust auf Tisch decken...
Nun bin ich wieder im Haus, werde gleich noch ein bisschen geigen und morgen gehts auf nach Jerusalem. Dort werde ich mit den anderen Musikbegeisterten das Brandenburgische Konzert Nr. 3 üben. Ob Katha mitkommen kann, ist noch nicht klar, aber nicht mehr ganz so unklar wie gestern. Ich hoffe doch sehr! Zumindest Dvorah fährt auch nach Jerusalem, da hab ich wenigstens im Bus schonmal jemand Bekanntes :) Ob ich morgen zum Blog schreiben komme, kann ich noch nicht sagen. Wenn nicht, bis Samstag! Liebe Grüße aus Israel, wo ich es heute schrecklich kalt fand...
Mittwoch, 20. Januar 2010
Pizzatag
Der Gartentag begann mit Rasen mähen auf einer Wiese, wo es gar nichts zum Mähen gab XD Danach hab ich mit Dvorah Sandwiches ausgefahren und anschließend bin ich wieder zu Jan und Kathi dazugestoßen, die gerade in Jans Gruppe die Löcher in den Wänden verspachtelt haben, das wird also die nächste zu streichende Gruppe. Hinter einem Bett war die Wand bestimmt einen halben Meter hoch feucht und bröcklig. Michail meinte aber, es wäre kein Schimmel, wir sollten halt alles lockere abkratzen und den Rest verspachteln. Aber nicht mit Spachtel, das ist zu viel Fläche und zu teuer, also mit Fliesenkleber... Gesagt, getan, mal sehen, wie lange es hält ^^ Danach hab ich Michail ein paar Farben aufgeschrieben und bin mit Lorenz erst zum Berko gefahren, um die Farben abzuholen (sowas wie ein Baumarkt, bloß klein und bis oben hin vollgestopft). Ich soll nämlich das Bild an der Vorderwand der Bäckerei erneuern. Dafür musste ich gucken welche Farben ich brauche und die hab ich heute bekommen. Vermutlich fange ich dann morgen damit an. Danach haben wir noch Kinder eingesammelt und sind wieder zurückgefahren.
Nachdem ich hübsch geduscht und Hausaufgaben gemacht hab, bin ich in die Gruppe gegangen. Zur Überraschung meiner Gruppeneltern, denn gestern hatte ich angekündigt, heute nicht da zu sein. Eigentlich sollten Katha, Lorenz und ich heute mit Dudu auf den Ausflug fahren, zu dem die anderen drei vor einer Weile schon mit ihm waren. Da es Katha aber mächtig erschlagen hat, sie liegt krank im Bett seit gestern, haben wir beschlossen, unseren Ausflug zu verschieben. Also hab ich bei Hausaufgaben geholfen, hatte zwischendurch eine ganze Stunde Unterricht (denn ich hab Kathas Stunde noch mit übernommen) und bin zum Pizzaschneiden, Abendbrot und Abwaschen wieder in die Gruppe gegangen. Nun werde ich mich noch ein bisschen im Internet rumtreiben und mich dann in die Waagerechte begeben. Euch eine Gute Nacht und bis morgen :)
Nachdem ich hübsch geduscht und Hausaufgaben gemacht hab, bin ich in die Gruppe gegangen. Zur Überraschung meiner Gruppeneltern, denn gestern hatte ich angekündigt, heute nicht da zu sein. Eigentlich sollten Katha, Lorenz und ich heute mit Dudu auf den Ausflug fahren, zu dem die anderen drei vor einer Weile schon mit ihm waren. Da es Katha aber mächtig erschlagen hat, sie liegt krank im Bett seit gestern, haben wir beschlossen, unseren Ausflug zu verschieben. Also hab ich bei Hausaufgaben geholfen, hatte zwischendurch eine ganze Stunde Unterricht (denn ich hab Kathas Stunde noch mit übernommen) und bin zum Pizzaschneiden, Abendbrot und Abwaschen wieder in die Gruppe gegangen. Nun werde ich mich noch ein bisschen im Internet rumtreiben und mich dann in die Waagerechte begeben. Euch eine Gute Nacht und bis morgen :)
Dienstag, 19. Januar 2010
Ein Tag voller Sitzungen
Der Tag begann mit dem Besen, wie so oft :) Um acht ging die erste Sitzung los: diesmal mit einem großen Frühstück zur Feier der Beschneidung von Dudus zweitem Enkel. Das kleine Kerlchen heißt Itay und war heute auch anwesend, schlafend allerdings ^^ Die darauffolgende Sitzung war zum Glück nicht ganz so lange wie sonst. Trotzdem sind wir vor der Pause nur noch kurz zum weiterfegen gekommen. Nach der Pause hatten wir dann wieder im Volohaus Sitzung, mit Ralli, der Psychologin. Sie hat über die drei Kinder aus Kathas Gruppe gesprochen, die in der letzten Donnerstagssitzung dran waren. Jeden Donnerstag Vormittag ist eine Sitzung, in der über 3 bis 5 Kinder gesprochen wird. Anwesend sind die Madrichim (Erzieher), Shinshin und Volontär, Sozialarbeiter und wenn möglich die Eltern, vielleicht noch ein Lehrer. Ich war bis jetzt noch nicht dran und hab glaub ich auch die erste Sitzung erst Ende April. Während wir in der Sitzung saßen hat im Flur einer der Bauarbeiter die Fußleisten fertig gestellt. Nun haben wir wenigstens noch als Fußleisten Holz.
Nach der Arbeit hab ich fleißig Geige geübt und Hausaufgaben gemacht und nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen. Dort gab es gerade eine Aktivität zum anstehenden Fest der Pflanzen. Es gab ein Pflanzenrätsel, Pflanzen zum schnuppern und zum Schluss wurde noch Tee gebraut. Ich hab nebenbei Salat geschnippelt. Nach dem Abendbrot hab ich Jael zur Central Bus Station gefahren, weil sie heute ohne Auto da war. Und nun bin ich im Volohaus und widme mich dem Internet :) Euch noch einen schönen Abend! Leila Tov
Nach der Arbeit hab ich fleißig Geige geübt und Hausaufgaben gemacht und nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen. Dort gab es gerade eine Aktivität zum anstehenden Fest der Pflanzen. Es gab ein Pflanzenrätsel, Pflanzen zum schnuppern und zum Schluss wurde noch Tee gebraut. Ich hab nebenbei Salat geschnippelt. Nach dem Abendbrot hab ich Jael zur Central Bus Station gefahren, weil sie heute ohne Auto da war. Und nun bin ich im Volohaus und widme mich dem Internet :) Euch noch einen schönen Abend! Leila Tov
Montag, 18. Januar 2010
Regentag
Als Kathi und ich heute morgen nach einer Runde übers Gelände Michail doch noch gefunden haben (Jan war in der Gruppe zum Wecken) hat er uns bis um acht erstmal wieder ins Haus geschickt. Was soll man schon bei solchem Mistwetter, das es seit gestern Abend hier gibt, auch draußen arbeiten! Also hab ich mich nochmal aufs Ohr gehauen. Um acht bin ich mit Dvorah zur Sandwich-Runde aufgebrochen. Wieder zurück hab ich noch Kathi und Jan geholfen, die Bühne im Ohel ( =Zelt, das befestigte Beduinenzelt hinter unserem Haus) abzubauen. Die hatten wir zuletzt für die Chanukkafeier dort aufgebaut. Danach haben wir sowohl im Ohel als auch vor unserem Volohaus sauber gemacht. Die Bauarbeiter waren heute nicht da weil sie bei Regen nicht den Gips verspachteln und verputzen können.
Nach der Arbeit bin ich mal wieder dem weltweiten Netz verfallen und hab dann irgendwann doch beschlossen, mal meine Kinderchen Gesellschaft zu leisten. Da aber in der Gruppe nichts los war, bin ich wieder zum Haus gelaufen und hab mal wieder meine Geige rausgeholt. Ich muss nun doch mal üben, denn am Freitag ist die erste Probe für das Brandenburgische Konzert Nr. III in Jerusalem mit den Volos, die das organisieren. Und ich muss ohne Katha hinfahren, weil sie im Zoo arbeiten muss :( Ich kenne doch die ganzen Leute nicht!!! Aber davon kann ich ja zu gegebener Zeit noch berichten...
Nach dem Abendbrot hatte ich wieder Scha´a Ischit mit Naor. Wir haben die ganze Stunde kleine Tiere aus Knete gebaut, die sind voll niedlich geworden :) Besonders spannend fand er allerdings, wenn ich einen Würfel gemacht hab und er mit einem Stift die Löcher reinpieksen durfte.
Nun bin ich wieder im Haus und chatte noch ein bisschen nach Deutschland. Vorhin hab ich Dvorah beim Üben eines Liedes geholfen. Sie hat die Gitarrenstimme geübt und ich hab gesungen, damit sie eine Vorstellung davon hat. Gleichzeitig zu singen, wenn man die Gitarrenstimme noch nicht kann ist schwer möglich ;) Wir mussten sehr lachen, als wir festgestellt haben, dass wohl alle Streicher beim Gitarrespielen die gleichen Probleme haben, nämlich die Fingerhaltung :D
Nach der Arbeit bin ich mal wieder dem weltweiten Netz verfallen und hab dann irgendwann doch beschlossen, mal meine Kinderchen Gesellschaft zu leisten. Da aber in der Gruppe nichts los war, bin ich wieder zum Haus gelaufen und hab mal wieder meine Geige rausgeholt. Ich muss nun doch mal üben, denn am Freitag ist die erste Probe für das Brandenburgische Konzert Nr. III in Jerusalem mit den Volos, die das organisieren. Und ich muss ohne Katha hinfahren, weil sie im Zoo arbeiten muss :( Ich kenne doch die ganzen Leute nicht!!! Aber davon kann ich ja zu gegebener Zeit noch berichten...
Nach dem Abendbrot hatte ich wieder Scha´a Ischit mit Naor. Wir haben die ganze Stunde kleine Tiere aus Knete gebaut, die sind voll niedlich geworden :) Besonders spannend fand er allerdings, wenn ich einen Würfel gemacht hab und er mit einem Stift die Löcher reinpieksen durfte.
Nun bin ich wieder im Haus und chatte noch ein bisschen nach Deutschland. Vorhin hab ich Dvorah beim Üben eines Liedes geholfen. Sie hat die Gitarrenstimme geübt und ich hab gesungen, damit sie eine Vorstellung davon hat. Gleichzeitig zu singen, wenn man die Gitarrenstimme noch nicht kann ist schwer möglich ;) Wir mussten sehr lachen, als wir festgestellt haben, dass wohl alle Streicher beim Gitarrespielen die gleichen Probleme haben, nämlich die Fingerhaltung :D
Sonntag, 17. Januar 2010
Fahrrad fahren macht glücklich ;)
Gestern Abend haben Benni, Lorenz und ich noch meinen geliebten Lieblingsfilm Ray geguckt, Kathi kam mittendrin auch dazu. Mal wieder viel zu spät hab ich dann geschlafen...
Heute morgen kam ich ins Haus und sofort kam Benni fröhlich aus der Küche. Ganz ungewohnt, mal nicht die erste wache Person im Haus zu sein ;) Wir haben gemütlich zusammen gefrühstückt, später kam auch Kathi noch dazu und Jan, der uns daran erinnert hat, dass unsere Küchenuhr mal wieder nach geht.
Unsere Gartenarbeit bestand heute aus gießen (für mich), pusten und fegen (für Jan und Kathi) und nachdem ich mit Sandwiches ausfahren fertig war hab ich Kathi beim streichen einer Schaukel Gesellschaft geleistet. Während sie den Holzrahmen fertig gestrichen hat, haben Jan und ich mit Sandpapier das Metallgestänge der Schaukel abgeschliffen (auf die Idee war Michail natürlich nicht gekommen). Nach der Pause haben wir alle vier die Schaukel gestrichen und dafür auch bis nach Schluss gebraucht. Zwischendurch hab ich noch Elior, den einen Bogrim, den ich vor ein paar Tagen schon mal erwähnt hatte, zur Schule gefahren und Shaked vom Bahnhof abgeholt.
Zwischen Arbeitsende und Unterricht war ich im Haus und hab mit duschen, mails, Chat, Schokolade und so weiter meine Hausaufgaben mal wieder so weit wie möglich herausgezögert :) Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen, wo meine Kinderchen, Shaked, Itzhik und Jael im Salon saßen und, bis auf die beiden Erzieher, Bilder gemalt haben. Es soll bald in Neve Hanna eine Ausstellung mit Bildern von den Kindern geben, dafür haben sie sich heute ans Werk gemacht. Danach sind alle Kinder raus gegangen und da es nichts zu tun gab habe ich mich eine halbe Ewigkeit mit meiner Gruppenmutter Jael unterhalten. Ich mag sie wirklich gerne :) Danach haben Shaked und ich Abendbrot gemacht.
Nach dem Abendbrot hab ich getestet, ob ich noch Fahrrad fahren kann und hab erst Lorenz zum Chadar Kosher ("Sportzimmer", Fitnesscenter) begleitet und bin dann noch eine Runde durch Kiryat Gat gedreht und siehe da, ich kanns noch :) Wie ich mein Fahrrad vermisse! Aber der alte Volo-Drahtesel hat mich trotzdem glücklich gemacht, ich sollte öfter mal durch die Gegend radeln...
Nun werde ich mich bald ins Bett verkriechen, nachdem ich mich ein bisschen über den Ersatz-Shomer geärgert habe. Igal, der eigentliche Shomer, den mit Galina die beiden Tagschichten hat, ist krank, deshalb ist ein Ersatz da, der schlecht hebräisch spricht und schwer von Begriff ist. Katha hat mich gebeten, sie vom Bahnhof abzuholen, weil es draußen schifft. Also hab ich den Shomer gebeten, ob ich sie abholen kann. Ich müsse Dudu anrufen, sagt er. Also hab ich Dudu angerufen, alles kein Problem und genehmigt. Geh ich wieder ins Shomer-Häuschen, erklärt er mir, er wolle ihn selber hören! So ein Schwachsinn! Das hätte er erstens gleich sagen können, dass er mit ihm reden will und zweitens bin ich keins von den kleinen Kindern denen man kein Wort glauben kann. Also hab ich mich ein bisschen über ihn aufgeregt und Katha läuft nun da es so gut wie aufgehört hat zu regnen...
Euch eine gute Nacht!
Heute morgen kam ich ins Haus und sofort kam Benni fröhlich aus der Küche. Ganz ungewohnt, mal nicht die erste wache Person im Haus zu sein ;) Wir haben gemütlich zusammen gefrühstückt, später kam auch Kathi noch dazu und Jan, der uns daran erinnert hat, dass unsere Küchenuhr mal wieder nach geht.
Unsere Gartenarbeit bestand heute aus gießen (für mich), pusten und fegen (für Jan und Kathi) und nachdem ich mit Sandwiches ausfahren fertig war hab ich Kathi beim streichen einer Schaukel Gesellschaft geleistet. Während sie den Holzrahmen fertig gestrichen hat, haben Jan und ich mit Sandpapier das Metallgestänge der Schaukel abgeschliffen (auf die Idee war Michail natürlich nicht gekommen). Nach der Pause haben wir alle vier die Schaukel gestrichen und dafür auch bis nach Schluss gebraucht. Zwischendurch hab ich noch Elior, den einen Bogrim, den ich vor ein paar Tagen schon mal erwähnt hatte, zur Schule gefahren und Shaked vom Bahnhof abgeholt.
Zwischen Arbeitsende und Unterricht war ich im Haus und hab mit duschen, mails, Chat, Schokolade und so weiter meine Hausaufgaben mal wieder so weit wie möglich herausgezögert :) Nach dem Unterricht bin ich in die Gruppe gegangen, wo meine Kinderchen, Shaked, Itzhik und Jael im Salon saßen und, bis auf die beiden Erzieher, Bilder gemalt haben. Es soll bald in Neve Hanna eine Ausstellung mit Bildern von den Kindern geben, dafür haben sie sich heute ans Werk gemacht. Danach sind alle Kinder raus gegangen und da es nichts zu tun gab habe ich mich eine halbe Ewigkeit mit meiner Gruppenmutter Jael unterhalten. Ich mag sie wirklich gerne :) Danach haben Shaked und ich Abendbrot gemacht.
Nach dem Abendbrot hab ich getestet, ob ich noch Fahrrad fahren kann und hab erst Lorenz zum Chadar Kosher ("Sportzimmer", Fitnesscenter) begleitet und bin dann noch eine Runde durch Kiryat Gat gedreht und siehe da, ich kanns noch :) Wie ich mein Fahrrad vermisse! Aber der alte Volo-Drahtesel hat mich trotzdem glücklich gemacht, ich sollte öfter mal durch die Gegend radeln...
Nun werde ich mich bald ins Bett verkriechen, nachdem ich mich ein bisschen über den Ersatz-Shomer geärgert habe. Igal, der eigentliche Shomer, den mit Galina die beiden Tagschichten hat, ist krank, deshalb ist ein Ersatz da, der schlecht hebräisch spricht und schwer von Begriff ist. Katha hat mich gebeten, sie vom Bahnhof abzuholen, weil es draußen schifft. Also hab ich den Shomer gebeten, ob ich sie abholen kann. Ich müsse Dudu anrufen, sagt er. Also hab ich Dudu angerufen, alles kein Problem und genehmigt. Geh ich wieder ins Shomer-Häuschen, erklärt er mir, er wolle ihn selber hören! So ein Schwachsinn! Das hätte er erstens gleich sagen können, dass er mit ihm reden will und zweitens bin ich keins von den kleinen Kindern denen man kein Wort glauben kann. Also hab ich mich ein bisschen über ihn aufgeregt und Katha läuft nun da es so gut wie aufgehört hat zu regnen...
Euch eine gute Nacht!
Samstag, 16. Januar 2010
Ausflug mit Benni
Gestern Abend haben wir tatsächlich noch einen Film geguckt, alle 5 :) Und zwar "Into the Wild", ein sehr guter Film. Danach haben wir noch eine halbe Ewigkeit Teekesselchen gespielt. Kathi wurde es irgendwann zu bunt und sie ist dann doch zum schlafen wieder in das andere der beiden Zimmer gezogen, die wir gerade nachts bewohnen. Wir anderen vier (Katha, Jan Lorenz und ich) haben noch weiter gerätselt und dann alle vier in dem einen Zimmer geschlafen, wo wir auch den Film geguckt hatten. Es war ein bisschen eng und so hab ich insgesamt zwar lange, aber mit vielen Unterbrechungen geschlafen.
Heute morgen, nachdem Kathi, Katha, Jan und ich gegen 10 aus den Betten gekrochen sind, haben wir wunderhübsch draußen in der Sonne gefrühstückt: mit aufgebackenen Pitas, Brownies, Obst, Cornflakes, gekochten Frühstückseichen, Milch, Tee und so weiter :) Sehr gemütlich und wie Sommerurlaub. Es war so warm, dass ich mein schwarzes T-Shirt in ein weißes Top umtauschen musste, sonst wäre ich tatsächlich gegrillt worden...
Gegen Mittag sind Jan, Lorenz und ich aufgebrochen in Richtung Osten wo wir irgendwo Benni auf der Straße eingesammelt haben. Er war vorher mit Ishay und noch jemand anderem unterwegs. Wir sind dann zu den Hazan Caves (Höhlen in der Nähe vom Amazya Forest, wo ich schon mit Katha und Goel und auch mit meiner Familie war) gefahren. Benni war dort schonmal und kannte sich voll gut in den Höhlen aus. Zum Glück hatte er eine Lampe mit, sonst hätte ich nur schwarz gesehen. In Deutschland könnte man gar nicht so einfach in solche verzweigten Höhlen rein, ohne Aufsicht und Wegkennzeichnung. Man kann sich da nämlich auch hübsch verirren wenn man so einen Orientierungssinn hat wie ich. Jedenfalls waren die Höhlen echt interessant, mit schmalen Gängen wo man auf allen vieren durchkriechen mussten und höheren Zwischenräumen, wo man zum Teil aufrecht stehen konnte. Insgesamt gab es glaub ich drei Etagen. Es gab auch einen Riesenraum mit einer Säule in der Mitte und auch einer Treppe, aber irgendwie sind wir nicht zu der Treppe gekommen. Nachdem wir noch hübsch vor dem Höhleneingang im Schatten eines Baum gepicknickt haben, sind wir noch durch die sanfte Hügellandschaft gefahren, haben Halt bei einem alten Turm gemacht (unten auf dem Bild zu sehen) und sind noch auf einen Hügelraufgeklettert.
Wieder zurück im Volohaus haben wir mal wieder gemeinschaftlich Jans Lieblingsspeise gekocht: Nudeln mit Schinken-Zwiebel-Sahne-Soße (bloß halt mit Pastrama (Geflügelwurst) und nicht mit Schinken...). Nun werden Lorenz, Benni und ich noch meinen geliebten Film "Ray" gucken und morgen früh geht es wieder in den Garten. Ich kann ja nun schon die Tage im Garten zählen, bis es für mich in der Pinat Chai losgeht... Ich freu mich schon voll ^^
Unser Frühstückstisch :)
Und unsere Volohausbaustelle... :(
Ein paar Bilder von der Landschaft:
Ich meine es ist Mohn, Jan und Benni waren sich sicher, es ist keiner. Keiner weiß aber genau, was für eine Blume das ist. Jedenfalls war sie hübsch ;)
Jan auf dem Metallturm, wohl eine Art Windmühle.
Blick von der Seite des Hügels, auf den wir hinaufgeklettert sind.
Typisches Gras, das auf den Hügeln überall wächst.
Die drei Jungs auf dem Gipfel
Sonnenuntergang über Gaza. Jedenfalls in der Richtung.
Und diese hübsche Raupe noch zum Schluss. Die beiden Jungs fanden sie allerdings nicht so spannend wie ich ^^
Heute morgen, nachdem Kathi, Katha, Jan und ich gegen 10 aus den Betten gekrochen sind, haben wir wunderhübsch draußen in der Sonne gefrühstückt: mit aufgebackenen Pitas, Brownies, Obst, Cornflakes, gekochten Frühstückseichen, Milch, Tee und so weiter :) Sehr gemütlich und wie Sommerurlaub. Es war so warm, dass ich mein schwarzes T-Shirt in ein weißes Top umtauschen musste, sonst wäre ich tatsächlich gegrillt worden...
Gegen Mittag sind Jan, Lorenz und ich aufgebrochen in Richtung Osten wo wir irgendwo Benni auf der Straße eingesammelt haben. Er war vorher mit Ishay und noch jemand anderem unterwegs. Wir sind dann zu den Hazan Caves (Höhlen in der Nähe vom Amazya Forest, wo ich schon mit Katha und Goel und auch mit meiner Familie war) gefahren. Benni war dort schonmal und kannte sich voll gut in den Höhlen aus. Zum Glück hatte er eine Lampe mit, sonst hätte ich nur schwarz gesehen. In Deutschland könnte man gar nicht so einfach in solche verzweigten Höhlen rein, ohne Aufsicht und Wegkennzeichnung. Man kann sich da nämlich auch hübsch verirren wenn man so einen Orientierungssinn hat wie ich. Jedenfalls waren die Höhlen echt interessant, mit schmalen Gängen wo man auf allen vieren durchkriechen mussten und höheren Zwischenräumen, wo man zum Teil aufrecht stehen konnte. Insgesamt gab es glaub ich drei Etagen. Es gab auch einen Riesenraum mit einer Säule in der Mitte und auch einer Treppe, aber irgendwie sind wir nicht zu der Treppe gekommen. Nachdem wir noch hübsch vor dem Höhleneingang im Schatten eines Baum gepicknickt haben, sind wir noch durch die sanfte Hügellandschaft gefahren, haben Halt bei einem alten Turm gemacht (unten auf dem Bild zu sehen) und sind noch auf einen Hügelraufgeklettert.
Wieder zurück im Volohaus haben wir mal wieder gemeinschaftlich Jans Lieblingsspeise gekocht: Nudeln mit Schinken-Zwiebel-Sahne-Soße (bloß halt mit Pastrama (Geflügelwurst) und nicht mit Schinken...). Nun werden Lorenz, Benni und ich noch meinen geliebten Film "Ray" gucken und morgen früh geht es wieder in den Garten. Ich kann ja nun schon die Tage im Garten zählen, bis es für mich in der Pinat Chai losgeht... Ich freu mich schon voll ^^
Unser Frühstückstisch :)
Und unsere Volohausbaustelle... :(
Ein paar Bilder von der Landschaft:
Ich meine es ist Mohn, Jan und Benni waren sich sicher, es ist keiner. Keiner weiß aber genau, was für eine Blume das ist. Jedenfalls war sie hübsch ;)
Jan auf dem Metallturm, wohl eine Art Windmühle.
Blick von der Seite des Hügels, auf den wir hinaufgeklettert sind.
Typisches Gras, das auf den Hügeln überall wächst.
Die drei Jungs auf dem Gipfel
Sonnenuntergang über Gaza. Jedenfalls in der Richtung.
Und diese hübsche Raupe noch zum Schluss. Die beiden Jungs fanden sie allerdings nicht so spannend wie ich ^^
Freitag, 15. Januar 2010
Brownies und Doppelkopf
Unsere gechillte Morgenarbeit bestand aus alte Blätter aus Palmen"beeten" sammeln, Kanten trimmen und aufkehren. Zwischendurch hab ich mit Katha die Sandwiches ausgefahren. Später waren wir einkaufen und nachdem wir eine Weile draußen im Liegestuhl in der Sonne gechillt haben, haben Kathi und ich Brownies gebacken, nun duftet unser Haus nach Schokolade. Bis eben haben wir Doppelkopf gespielt und nun haben wir eine Diskussion, welchen Film wir denn wohl gucken... Vermutlich wird es "Into the Wild", das Buch hab ich auch schon mal gelesen. Mehr kann ich vom heutigen Tag gar nicht berichten. Also wünsche ich euch Shabat Shalom und bis morgen :)
Donnerstag, 14. Januar 2010
Fahrdienste und Gruppenvatergespräche
Meinen Vormittag habe ich fast zur Hälfte mit Fahrdiensten gefüllt. Nachdem ich mit Jan die Mülltüten eingesammelt habe, bin ich mit Dvorah die Sandwichtour angetreten. Kaum war ich zurück bat mich Sheli, die Schinschinit der Bogrim und Bogrot (männliche und weibliche Form für "erwachsen werdende Jugendliche"), sie zum Bahnhof zu fahren. Danach haben Jan und ich den Boden von Unkraut befreit und aus Bananenähnlichen Pflanzen alles verwelkte rausgeholt, insgesamt mindestens 4 Schubkarren voll :) Nach der Arbeit hab ich Michail nach Hause gefahren und Pinchas, ein Kind aus Kathis Gruppe, von der Schule abgeholt.
Um zwei hatte ich Unterricht, danach wollte ich in die Gruppe gehen, bin aber beim Sportplatz hängen geblieben. Dort war grad ein kleines Fußballtunier mit zwei Mannschaften von Neve Hanna-Kindern und zwei Mannschaften mit Kindern aus einem anderen, nahegelegenen Kinderheim. In der ersten Runde hat unsere Mannschaft gewonnen, haben auch zwei meiner Jungs mitgespielt. Dudu, mein Ältester, war der Torwart und hat nichts reingelassen ^^ Den Ausgang der zweiten Runde hab ich nicht mehr mitgekriegt. Da war ich schon in der Gruppe und hab Salat geschnippelt und gewürzt. Dann hab ich mich ganz lange mit Itzhik über die Gruppe und die Kinder unterhalten, während wir draußen vor der Gruppe auf der Terrasse standen. Es war für mich sehr interessant und ich denke auch echt wichtig. Vor allem ging es um die Zwillinge und deren Schwester Odelia.
Vorm Abendbrot hat Itzhik erstmal eine halbe Stunde einen Vortrag gehalten weil einige Dinge in der Gruppe nicht so laufen wie sie sollen. Die Kinder waren mal wieder alle voll betroffen und haben danach auch brav alle gemacht, was sie sollten. Die Gruppe musste für das Wochenende fertig gemacht werden, denn die Kinder fahren morgen nach Hause und vorher muss Ordnung in der Gruppe sein: Schränke aufräumen, Kühlschrank putzen, ausfegen und zu guter letzt Taschen packen. Bei den Kleinen musste ich Taschenkontrolle machen, damit die kleinen Frechdachse auch ja alles einpacken. Natürlich haben sie versucht, mich übers Ohr zu hauen. Als dann alles fertig war, bin ich wieder ins Volohaus gegangen und werde nun bald schlafen gehen.
Um zwei hatte ich Unterricht, danach wollte ich in die Gruppe gehen, bin aber beim Sportplatz hängen geblieben. Dort war grad ein kleines Fußballtunier mit zwei Mannschaften von Neve Hanna-Kindern und zwei Mannschaften mit Kindern aus einem anderen, nahegelegenen Kinderheim. In der ersten Runde hat unsere Mannschaft gewonnen, haben auch zwei meiner Jungs mitgespielt. Dudu, mein Ältester, war der Torwart und hat nichts reingelassen ^^ Den Ausgang der zweiten Runde hab ich nicht mehr mitgekriegt. Da war ich schon in der Gruppe und hab Salat geschnippelt und gewürzt. Dann hab ich mich ganz lange mit Itzhik über die Gruppe und die Kinder unterhalten, während wir draußen vor der Gruppe auf der Terrasse standen. Es war für mich sehr interessant und ich denke auch echt wichtig. Vor allem ging es um die Zwillinge und deren Schwester Odelia.
Vorm Abendbrot hat Itzhik erstmal eine halbe Stunde einen Vortrag gehalten weil einige Dinge in der Gruppe nicht so laufen wie sie sollen. Die Kinder waren mal wieder alle voll betroffen und haben danach auch brav alle gemacht, was sie sollten. Die Gruppe musste für das Wochenende fertig gemacht werden, denn die Kinder fahren morgen nach Hause und vorher muss Ordnung in der Gruppe sein: Schränke aufräumen, Kühlschrank putzen, ausfegen und zu guter letzt Taschen packen. Bei den Kleinen musste ich Taschenkontrolle machen, damit die kleinen Frechdachse auch ja alles einpacken. Natürlich haben sie versucht, mich übers Ohr zu hauen. Als dann alles fertig war, bin ich wieder ins Volohaus gegangen und werde nun bald schlafen gehen.
Mittwoch, 13. Januar 2010
Jerusalemnachtrag
Nachdem wir gestern morgen fleißig im Garten gearbeitet haben, sind wir gegen zwei nach Jerusalem aufgebrochen zu "Honouring Volunteers From Abroad". Die Veranstaltung war zu lang und ein bisschen undurchdacht geplant, aber ansonsten fand ich es ganz okay. Nicht allzu spannend :) Es waren aber zwischen den Reden ein paar echt schöne Vorstellungen dabei. Zum Beispiel ein Behindertengruppe, die mit verschiedenen glockenklangerzeugenden Rohren Musik gemacht haben, nach Noten! Die japanischen Freiwilligen haben gesungen und eine Gruppe kleiner Mädchen aus dem Sudan hat voll süß getanzt. Vom Seminar in Nahsholim hab ich neun wiederentdeckt.
Abends waren wir noch bei Antje zu Tee und Keksen eingeladen und hatten eine sehr schöne Runde. Kathi haben wir gleich da gelassen, Antje und sie haben gemeinsame Freunde die auf Besuch sind und Kathis Hebräischlehrerin aus Deutschland ist auch dabei.
Heute morgen im Garten gabs nicht viel zu tun. Unkraut rupfen, den Rest von gestern. Dann Sandwiches ausfahren (ohne Liste, da Kathi sie hat, und ich hab mich nicht einmal verfahren *stolz*) und die neu gepflanzten Blumen gießen. Nach der Pause haben Jan und ich gefegt und gepustet. Da kam uns ein kleiner heller Hund, sah aus wie ein Labrador, zugelaufen und ist mir nicht mehr von der Seite gewichen bis zum Schluss. Voll der liebe Hund, ich hätte ihn am liebsten gleich behalten, aber was soll ich denn mit einem Hund?! Keiner wusste wo er herkommt. Mal sehen, ob wir ihn nochmal wieder sehen...
Nachdem ich Hausaufgaben gemacht hab, hatte ich Unterricht: eine Stunde, weil ich Kathis mit übernommen hab. Eine Stunde lang Wiederholung und neue Vokabeln. Dann war ich noch in der Gruppe, hab mit Rotem Ball gespielt, sie beim duschen bewacht, diverse Franzosenzöpfe geflochten und mit Dudu den Müll rausgebracht. Später bin ich mit Elior (einer der Bogrim) losgefahren um für das Projekt der Bogrim, in dem sie jede Woche Nahrungsmittelspenden an bedürftige Familien liefern, die Nahrungsmittel abzuholen. Wir hatten zwei sehr lustige Fahrten, er hat geschaltet wenn ich die Kupplung getreten hab und ihm den Gang zugerufen hab. Hat sogar ziemlich gut funktioniert :D
Nun werde ich mich in die Waagerechte begeben, denn ich bin noch voll müde von gestern. Obwohl ich ja hier eigentlich immer müde bin ;) Euch auch eine Gute Nacht! Leila tov!
Abends waren wir noch bei Antje zu Tee und Keksen eingeladen und hatten eine sehr schöne Runde. Kathi haben wir gleich da gelassen, Antje und sie haben gemeinsame Freunde die auf Besuch sind und Kathis Hebräischlehrerin aus Deutschland ist auch dabei.
Heute morgen im Garten gabs nicht viel zu tun. Unkraut rupfen, den Rest von gestern. Dann Sandwiches ausfahren (ohne Liste, da Kathi sie hat, und ich hab mich nicht einmal verfahren *stolz*) und die neu gepflanzten Blumen gießen. Nach der Pause haben Jan und ich gefegt und gepustet. Da kam uns ein kleiner heller Hund, sah aus wie ein Labrador, zugelaufen und ist mir nicht mehr von der Seite gewichen bis zum Schluss. Voll der liebe Hund, ich hätte ihn am liebsten gleich behalten, aber was soll ich denn mit einem Hund?! Keiner wusste wo er herkommt. Mal sehen, ob wir ihn nochmal wieder sehen...
Nachdem ich Hausaufgaben gemacht hab, hatte ich Unterricht: eine Stunde, weil ich Kathis mit übernommen hab. Eine Stunde lang Wiederholung und neue Vokabeln. Dann war ich noch in der Gruppe, hab mit Rotem Ball gespielt, sie beim duschen bewacht, diverse Franzosenzöpfe geflochten und mit Dudu den Müll rausgebracht. Später bin ich mit Elior (einer der Bogrim) losgefahren um für das Projekt der Bogrim, in dem sie jede Woche Nahrungsmittelspenden an bedürftige Familien liefern, die Nahrungsmittel abzuholen. Wir hatten zwei sehr lustige Fahrten, er hat geschaltet wenn ich die Kupplung getreten hab und ihm den Gang zugerufen hab. Hat sogar ziemlich gut funktioniert :D
Nun werde ich mich in die Waagerechte begeben, denn ich bin noch voll müde von gestern. Obwohl ich ja hier eigentlich immer müde bin ;) Euch auch eine Gute Nacht! Leila tov!
Montag, 11. Januar 2010
Federballfreuden
Im Garten war es heute echt gechillt. Hanna, die Küchenchefin und auch die Frau, die Michail jeden Morgen die Liste gibt, was zu tun ist, war nicht da und so hatte auch Michail nichts zu tun. So haben wir erst den Schuppen aufgeräumt. Damit haben Katha und Dvorah gestern schon angefangen und wir haben es heute beendet: Jan, Katha, Michail und ich. In den Schuppen sollen nämlich zusätzlich zu dem Gerümpel, das nun sortiert ist, noch alle Fahrräder, die in einem kleineren Schuppen in der Pinat Chai stehen (oder mehr oder weniger in einem Haufen übereinander liegen). Dann wird vielleicht in der Pinat Chai auch der eigentlich geplante Kiosk für die Kinder aufgemacht. Mal sehen. Danach hat er uns Kaffee trinken geschickt, weil es nichts zu tun gab. Unerwarteter Weise kamen wir aber doch noch vor der Pause wieder, nachdem wir mit Katha in der Pinat Chai Kaffee und Tee getrunken haben und auch Kathi nach dem Sandwiches fahren wieder zu uns gestoßen ist. Also musste er uns was zu tun suchen, und was gibt es da besseres als Rosen schneiden?! Also haben wir vor und nach der Pause Rosen geschnitten und Michail hat sogar mitgemacht, weil er nichts zu tun hatte, voll lustig ^^ Gepustet und getrimmt wurde im Rosenbeet auch noch. Als wir aufgekehrt haben, war er aber schon wieder im Schuppen. Als wir schon viertel vor 12 fertig waren, war er fast verzweifelt, denn wegen Dudu kann er uns ja nicht vor 12 gehen lassen. Also saßen wir alle 5 (Lorenz war auch von der Brotetour zurück) noch eine Viertelstunde vor Michails Schuppen. Schöner Arbeitstag ^^
Zu den Hausaufgaben bin ich schon in die Gruppe und hab um vier mit Naor Scha´a Ischit gemacht. Wir haben erst Federball und Fangen gespielt und dann waren wir in der Pinat Chai. In der Gruppe war heute eine Freundin von Shaked zu Besuch, war auch ganz lustig :) Heute Abend hab ich dann erst mit Kathi, zwischendurch mit ein paar Kindern und zum Schluss mit Wadim, einem Jungen aus Kathas Gruppe, Federball gespielt. Der hatte es voll raus und hat mich ganz schön gescheucht :) Das erste Kind hier, das Federball spielen kann... Und nun werde ich schonmal für morgen vorschlafen, denn morgen ist Volontärstag in Jerusalem und da sind wir sicher erst spät zurück...
Zu den Hausaufgaben bin ich schon in die Gruppe und hab um vier mit Naor Scha´a Ischit gemacht. Wir haben erst Federball und Fangen gespielt und dann waren wir in der Pinat Chai. In der Gruppe war heute eine Freundin von Shaked zu Besuch, war auch ganz lustig :) Heute Abend hab ich dann erst mit Kathi, zwischendurch mit ein paar Kindern und zum Schluss mit Wadim, einem Jungen aus Kathas Gruppe, Federball gespielt. Der hatte es voll raus und hat mich ganz schön gescheucht :) Das erste Kind hier, das Federball spielen kann... Und nun werde ich schonmal für morgen vorschlafen, denn morgen ist Volontärstag in Jerusalem und da sind wir sicher erst spät zurück...
Sonntag, 10. Januar 2010
Wochenstart mit Sommerwetter
Von heute gibt es wieder nicht viel zu berichten. Im Garten gab es wieder was zu streichen und einen Schuppen aufzuräumen. Mittags war ich im Haus und abends in der Gruppe. Unterricht hatten wir heute oben im Haupthaus, weil es bei uns durch die Baustelle zu laut ist. Als ich in die Gruppe kam meinte Danielle (eine meiner ältesten Mädels) nur, ich solle mich ausruhen gehen, sie würde schon das Abendbrot machen. Auch gut. Also bin ich draußen mit Odelia rumgesprungen. Nach dem Abendbrot bin ich noch mit vier Kindern zu einem Süßigkeitenladen gegangen, es gab Taschengeld und das muss natürlich gleich investiert werden... Nun bin ich gerade noch im Volohaus und gehe jetzt schlafen... Na dann gute Nacht mit lieben Grüßen aus Kiryat Gat, wo es heute sommerlich warm war!
Samstag, 9. Januar 2010
Faules Wochenende
Von heute kann ich wirklich so gut wie gar nichts berichten... Nachdem wir uns heute morgen um 12 erstmal aus den Betten geschält haben, gab es erstmal Frühstück. Danach hab ich mehr oder weniger rumgelümmelt und nun ewig Hebräisch gemacht. So sah mein Tag heute aus :)
Meine Brötchen sind doch noch was geworden, zumindest finde ich, dass man sie ganz gut essen kann XD Endlich mal wieder etwas mit Vollkornmehl und nicht immer Weißbrot. Achja, und dann waren wir gestern noch bei den Schinschinim in der Comuna, weil Mor (Kathis Schinschinit) Geburtstag hatte. Da haben Katha und Kathi eine süße Karte entworfen: Mor auf der Reise des Lebens und was sie alles mitnehmen soll. Das haben wir dann sozusagen noch aufgeführt :) Und hatten noch ein lustige, wenn auch relativ kurze Runde bei ihnen im Wohnzimmer.
Nachher wollen wir vielleicht noch ins Aromacafé oder ins Yoberry gehen, mal sehen ob was draus wird. Und Jan müsste ja heute auch noch wiederkommen. Hmm, bevor ich mir noch mehr aus den Fingern sauge, such ich mir lieber mal was zu essen :D Na dann euch noch einen schönen Abend und bis morgen ^^
Meine Brötchen sind doch noch was geworden, zumindest finde ich, dass man sie ganz gut essen kann XD Endlich mal wieder etwas mit Vollkornmehl und nicht immer Weißbrot. Achja, und dann waren wir gestern noch bei den Schinschinim in der Comuna, weil Mor (Kathis Schinschinit) Geburtstag hatte. Da haben Katha und Kathi eine süße Karte entworfen: Mor auf der Reise des Lebens und was sie alles mitnehmen soll. Das haben wir dann sozusagen noch aufgeführt :) Und hatten noch ein lustige, wenn auch relativ kurze Runde bei ihnen im Wohnzimmer.
Nachher wollen wir vielleicht noch ins Aromacafé oder ins Yoberry gehen, mal sehen ob was draus wird. Und Jan müsste ja heute auch noch wiederkommen. Hmm, bevor ich mir noch mehr aus den Fingern sauge, such ich mir lieber mal was zu essen :D Na dann euch noch einen schönen Abend und bis morgen ^^
Freitag, 8. Januar 2010
Verrückter Abend, Wochenend-Chill-Gartentag und Hockey
Gestern Abend war bei uns noch ordentlich was los... Wir wohnen ja nun, bis wir wieder in unserem Haus schlafen dürfen, in Shivrits ehemaliger Wohnung. Damit wir nicht frieren, hat uns Galina, die Shomeret (Wächterin) zwei kleine, uralt aussehende Heizstrahler mitgegeben. Den kleinen haben sich die Mädels ins Zimmer gestellt und er hat auch gleich ordentlich Hitze abgegeben. Nun wollten sie aber die noch gestapelten Matratzen auf den Boden legen und haben beschlossen, den Heizstrahler erst nochmal auszumachen. Da der keinen Schalter hat, hat Katha den Stecker gezogen. Da hat es laut gepafft, Katha sich übelst erschrocken und der ganze Strom war weg. Lorenz war gar nicht da, weil Jan (er ist grad in Tel Aviv bei Benni) in per Telefon ins Haus beordert hat um irgendwas an seinem Laptop zu gucken. Wir haben derweile nach dem Sicherungskasten gesucht. Als wir den endlich gefunden haben konnten wir sehen, das tatsächlich zwei Sicherungen raus waren. Aber auch nachdem die Sicherungen wieder drin waren, ging nichts. Also haben wir sie wieder rausgemacht, wir konnten die Beschriftung nicht eindeutig übersetzen, wer weiß, wofür die waren... Dann ist Dvorah zu Galina gelaufen um zu fragen, wo denn nun unsere Sicherungen sind. Wenig später hat sie von der Küche aus angerufen und dort auch unseren Schalter gefunden. Aber es ging immer noch nichts. Dann haben wir sowohl den Küchenschalter als auch die Schalter in dem Kasten, an dem wir es vorher schon versucht hatten, wieder reingemacht und siehe da, es leuchtete wieder in unseren Zimmern! Problem eins gelöst. Kaum saß ich mit den Mädels eine Weile im Zimmer (außer Dvorah, die war nochmal ins Haus gegangen) rief mich Lorenz auf dem Handy an und hat erzählt, warum Jan ihn zu dessen Laptop beordert hat: Jans Portemonnaie wurde in Tel Aviv gestohlen und Lorenz sollte über Jans Skype die Karten sperren. Irgendwie hat in diesem ganzen Chaos, dass ich jetzt nicht alles aufschreiben will, nichts so ganz geklappt wie es sollte. Mal wieder viel zu spät war ich im Bett und bin nun schon wieder müde...
Heute morgen im Garten war, wie jeden Freitag, nicht viel los. Fegen, Laub pusten, ein bisschen in Kathis Gruppe Re´im weiterstreichen und halb zehn war Schluss.
Heute Nachmittag haben Lorenz und ich Kinder von der Schule und Emilie, die Jüngste in Neve Hanna, vom Kindergarten eingesammelt, dann waren wir noch einkaufen fürs Wochenende. Später bin ich mit Lorenz nach Metar gefahren (südöstlich von Kiryat Gat auf dem Weg nach Ein Gedi). Dort hatte er ein Hockeyspiel, das zweite, wenn ich richtig aufgepasst hab. Die Ausrüstung hat er von Itai bekommen, er hat mal gespielt und ist etwas jünger als wir. Allerdings hat Lorenz beim letzten Spiel einige Rollen zerfahren so dass er an jedem Schuh nur noch zwei Rollen hatte. Davon ist dann auch noch eine kaputt gegangen und dann bin ich mit Itai zu ihm gegangen um neue Rollen zu holen. Als wir wieder zurück waren hatte Lorenz allerdings schon von jemand anderem Skates geliehen bekommen. Alles etwas abenteuerlich :D
Nun sind wir wieder zurück und ich wollte eigentlich mit dem Vollkornmehl das ich heute gekauft hab leckere Brötchen backen. Erstes Problem: die Knethaken haben nicht in den Mixer gepasst, also musste ich das Klebzeug mit Hand kneten. Zweites Problem: zu spät habe ich festgestellt, dass die Trockenhefe, die wir noch hier hatten, schon seit einem halben Jahr abgelaufen ist. Mal sehen, ob aus dem Teig noch was wird aber ich bin irgendwie eher pessimistisch...
Ansonsten werden wir vielleicht noch ein Filmchen gucken oder was spielen. Die anderen sind alle noch in den Gruppen. Und ich werde jetzt erstmal eine schöne Pita essen :) Na dann Bete´avon - Guten Appetit!
Heute morgen im Garten war, wie jeden Freitag, nicht viel los. Fegen, Laub pusten, ein bisschen in Kathis Gruppe Re´im weiterstreichen und halb zehn war Schluss.
Heute Nachmittag haben Lorenz und ich Kinder von der Schule und Emilie, die Jüngste in Neve Hanna, vom Kindergarten eingesammelt, dann waren wir noch einkaufen fürs Wochenende. Später bin ich mit Lorenz nach Metar gefahren (südöstlich von Kiryat Gat auf dem Weg nach Ein Gedi). Dort hatte er ein Hockeyspiel, das zweite, wenn ich richtig aufgepasst hab. Die Ausrüstung hat er von Itai bekommen, er hat mal gespielt und ist etwas jünger als wir. Allerdings hat Lorenz beim letzten Spiel einige Rollen zerfahren so dass er an jedem Schuh nur noch zwei Rollen hatte. Davon ist dann auch noch eine kaputt gegangen und dann bin ich mit Itai zu ihm gegangen um neue Rollen zu holen. Als wir wieder zurück waren hatte Lorenz allerdings schon von jemand anderem Skates geliehen bekommen. Alles etwas abenteuerlich :D
Nun sind wir wieder zurück und ich wollte eigentlich mit dem Vollkornmehl das ich heute gekauft hab leckere Brötchen backen. Erstes Problem: die Knethaken haben nicht in den Mixer gepasst, also musste ich das Klebzeug mit Hand kneten. Zweites Problem: zu spät habe ich festgestellt, dass die Trockenhefe, die wir noch hier hatten, schon seit einem halben Jahr abgelaufen ist. Mal sehen, ob aus dem Teig noch was wird aber ich bin irgendwie eher pessimistisch...
Ansonsten werden wir vielleicht noch ein Filmchen gucken oder was spielen. Die anderen sind alle noch in den Gruppen. Und ich werde jetzt erstmal eine schöne Pita essen :) Na dann Bete´avon - Guten Appetit!
Donnerstag, 7. Januar 2010
Farbe und Odelia-Nachmittag
Mein Vormittag bestand heute aus Mülltüten und Farbeimer, Pinsel, Rolle und Selbstbemalung (unfreiwillig natürlich ^^). Nebenbei hat Lorenz unseren zweiten Umzug vorgenommen. Wir wohnen jetzt alle 6 in zwei Zimmern mit einer kleinen Küche (genannt "Shivrit´s Wohnung", denn sie hat dort mal gewohnt). Trotzdem sind wir tagsüber natürlich weiter in unserem Volohaus. Die Bauarbeiten gehe schneller voran als ich gedacht hätte. In zwei Tagen ist das Haus schon, bis auf die Giebel, komplett mit Gipsplatten versehen. Sieht nicht schön aus, wird aber zum Glück noch verputzt. Ich hoffe, wir können noch im Januar wieder einziehen...
Ansonsten gibt es von heute gar nicht so viel zu berichten. Ich hatte Unterricht, gestört vom Lärm der Bauarbeiten am Haus. Dann war ich in der Gruppe, eigentlich mehr draußen, weil ich erst mit Odelia rutschen und schaukeln, dann in der Pinat Chai war. Beim Abendbrot war heute ganz schön was los. Erst ist Elior durch die Gruppe gewuselt. Elior ist einer der Bogrim, also der Jugendlichen. Sie haben ein Projekt gegründet bei dem jede Woche arme Familien in Kiryat Gat eine Lebensmittelspende bekommen. Jeden Donnerstag läuft er also in unserer Gruppe rum und verpackt die Lebensmittel in zwei große Kartons, die Nili (Erzieherin aus dem Tageshort) dann zu den beiden Familien bringt. Die Bogrim geben, soweit ich das richtig verstanden hab, sogar einen Teil ihres eigenen Geldes dazu um die Sachen zu kaufen.
Als nächstes kam eine Gruppe Erwachsener mit Dudu, dem Heimleiter. Die Gruppe wurde vorgestellt, vom Theaterprojekt erzählt und wir haben unsere Massim Tovim ( =Gute Dinge, die wir am Tag für andere gemacht haben) gesagt. Dann haben die Gäste unzählige Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Beim Abwaschen hat mich Shaked dann aufgeklärt, dass sie in einer Süßigkeitenfabrik arbeiten und zum Spenderkreis von Neve Hanna gehören.
Nun bin ich wieder in meinem Volohäuschen, skype noch ein bisschen und werde bald ins Bett verschwinden, denn die Müdigkeit hat mich schon wieder... Obwohl ich diese Nacht das erste Mal in der Sporthalle durchgeschlafen hab. Ich war regelrecht verwundert als mein Wecker das erste war, was mich geweckt hat und ich tatsächlich schon aufstehen musste...
Nun werde ich mich noch ein bisschen Muttis Buch widmen und mich dann in die Waagerechte begeben. Euch eine Gute Nacht und bis morgen :)
Ansonsten gibt es von heute gar nicht so viel zu berichten. Ich hatte Unterricht, gestört vom Lärm der Bauarbeiten am Haus. Dann war ich in der Gruppe, eigentlich mehr draußen, weil ich erst mit Odelia rutschen und schaukeln, dann in der Pinat Chai war. Beim Abendbrot war heute ganz schön was los. Erst ist Elior durch die Gruppe gewuselt. Elior ist einer der Bogrim, also der Jugendlichen. Sie haben ein Projekt gegründet bei dem jede Woche arme Familien in Kiryat Gat eine Lebensmittelspende bekommen. Jeden Donnerstag läuft er also in unserer Gruppe rum und verpackt die Lebensmittel in zwei große Kartons, die Nili (Erzieherin aus dem Tageshort) dann zu den beiden Familien bringt. Die Bogrim geben, soweit ich das richtig verstanden hab, sogar einen Teil ihres eigenen Geldes dazu um die Sachen zu kaufen.
Als nächstes kam eine Gruppe Erwachsener mit Dudu, dem Heimleiter. Die Gruppe wurde vorgestellt, vom Theaterprojekt erzählt und wir haben unsere Massim Tovim ( =Gute Dinge, die wir am Tag für andere gemacht haben) gesagt. Dann haben die Gäste unzählige Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Beim Abwaschen hat mich Shaked dann aufgeklärt, dass sie in einer Süßigkeitenfabrik arbeiten und zum Spenderkreis von Neve Hanna gehören.
Nun bin ich wieder in meinem Volohäuschen, skype noch ein bisschen und werde bald ins Bett verschwinden, denn die Müdigkeit hat mich schon wieder... Obwohl ich diese Nacht das erste Mal in der Sporthalle durchgeschlafen hab. Ich war regelrecht verwundert als mein Wecker das erste war, was mich geweckt hat und ich tatsächlich schon aufstehen musste...
Nun werde ich mich noch ein bisschen Muttis Buch widmen und mich dann in die Waagerechte begeben. Euch eine Gute Nacht und bis morgen :)
Mittwoch, 6. Januar 2010
Da denkt mal einmal, man hat Feierabend....
Nachdem ich mich heute Nacht zu Tode erschrocken hab und gedacht hab, ich würde gleich aus dem Bett fallen (was nicht funktioniert hätte, weil links und rechts neben mir auch Matratzen lagen), denn Lorenz bösartiger Wecker hat geklingelt, hatte ich eine sehr schlafarme Nacht und war heute dementsprechend müde. Lorenz der arme Kerl musste heute Nacht halb zwei Gäste zum Flughafen bringen und war um 4 wieder zurück, da war ich immernoch wach. Die Gartenarbeit hat wie in den meisten Fällen mit fegen und Laub pusten begonnen. Danach haben Kathi und ich in Re´im mit streichen angefangen, während Jan zunächst noch Regale repariert hat. Moment, direkt nach dem fegen haben wir erstmal unseren Flur leergeräumt und alle Wertsachen (Laptops usw) in Kathis und mein Zimmer verfrachtet weil es das einzige Zimmer ist, das man abschließen kann. Bei den anderen Zimmern fehlen die Schlüssel. Nun ist schon ein viertel unseres schönen Holzhauses mit Gipsplatten bedeckt. Voll blöd sieht das aus. Alex, ein Mädchen aus meiner Gruppe, hat auch schon ganz entsetzt gefragt, was die denn mit unserem Haus machen. Ich hab mich noch gar nicht getraut, ein Bild zu machen...
Mittags war ich in der Gruppe, abends auch. Vorher hab ich Shaked zum Bahnhof gebracht, sie hatte heute frei und ist nun zu Hause in Tel Aviv. Zwischendurch war ich im Haus, völlig müde. Dann hab ich mit Odelia Pferdchen gespielt, das heißt, ich hab sie Huckepack rennend durchs Gelände befördert. War sehr lustig und ich am Ende voll außer Puste ^^
Dann hab ich Tamir, einen meiner kleinen Jungs, zu einem Kindergeburtstag gefahren. Auf der Hinfahrt musste ich den kleinen weißen Transporter-Skoda nehmen. Als ich zurück kam zum Auto, nachdem ich Tamir abgeliefert hatte, war ich zugeparkt und musste mit dem doofen Ding, bei dem man in keinem Rückspiegel die Chance hat, was zu sehen, aus der Minilücke wieder rausrangieren. Aber ich bin wieder heile hier angekommen. Verrückter wurde es auf der Rückfahrt. Ich habe Tamir abgeholt und wir sind ohne Zwischenfälle bis fast nach Neve Hanna gekommen. Allerdings konnten wir nicht in die Auffahrt nach Neve Hanna fahren, weil dort zwei Autos standen, die offensichtlich ineinander gefahren waren, rundrum Polizei und Krankenwagen. Ein paar Männer sind gerade handgreiflich geworden und mussten getrennt werden, als der Polizist mir erklärt hat, dass ich woanders langfahren muss. Wir mussten also außenrum und ich musste das Auto erstmal hinter Neve Hanna parken. Tamir war voll aufgeregt wegen dieses Erlebnisses. Ich hab eine Weile gewartet und bin dann wieder los, das Auto zu holen und an seinen Platz zu stellen. Nun bin ich wieder in unserem Volohaus, das langsam seinen Skihüttencharme an hässliche Gipsplatten verliert. Gleich geh ich aber ins Bett, bzw ins Matratzenlager und werde mit den anderen noch ein Filmchen gucken. Planmäßig. Vielleicht klappts ja heute mal...
Mittags war ich in der Gruppe, abends auch. Vorher hab ich Shaked zum Bahnhof gebracht, sie hatte heute frei und ist nun zu Hause in Tel Aviv. Zwischendurch war ich im Haus, völlig müde. Dann hab ich mit Odelia Pferdchen gespielt, das heißt, ich hab sie Huckepack rennend durchs Gelände befördert. War sehr lustig und ich am Ende voll außer Puste ^^
Dann hab ich Tamir, einen meiner kleinen Jungs, zu einem Kindergeburtstag gefahren. Auf der Hinfahrt musste ich den kleinen weißen Transporter-Skoda nehmen. Als ich zurück kam zum Auto, nachdem ich Tamir abgeliefert hatte, war ich zugeparkt und musste mit dem doofen Ding, bei dem man in keinem Rückspiegel die Chance hat, was zu sehen, aus der Minilücke wieder rausrangieren. Aber ich bin wieder heile hier angekommen. Verrückter wurde es auf der Rückfahrt. Ich habe Tamir abgeholt und wir sind ohne Zwischenfälle bis fast nach Neve Hanna gekommen. Allerdings konnten wir nicht in die Auffahrt nach Neve Hanna fahren, weil dort zwei Autos standen, die offensichtlich ineinander gefahren waren, rundrum Polizei und Krankenwagen. Ein paar Männer sind gerade handgreiflich geworden und mussten getrennt werden, als der Polizist mir erklärt hat, dass ich woanders langfahren muss. Wir mussten also außenrum und ich musste das Auto erstmal hinter Neve Hanna parken. Tamir war voll aufgeregt wegen dieses Erlebnisses. Ich hab eine Weile gewartet und bin dann wieder los, das Auto zu holen und an seinen Platz zu stellen. Nun bin ich wieder in unserem Volohaus, das langsam seinen Skihüttencharme an hässliche Gipsplatten verliert. Gleich geh ich aber ins Bett, bzw ins Matratzenlager und werde mit den anderen noch ein Filmchen gucken. Planmäßig. Vielleicht klappts ja heute mal...
Dienstag, 5. Januar 2010
Mal wieder einen Tag ausgelassen...
...es war halt mal wieder nicht so viel los gestern. Nach der Gartenarbeit war ich im Haus bis ich zu den Hausaufgaben in die Gruppe gegangen und von dort gegen sieben wieder zurückgekommen bin. Abends waren wir mit vier Gästen aus Deutschland (Jutta Frost, wenn ich mich richtig erinnere, ihre beiden Enkelinnen und der Freund der einen) und Antje in einem Restaurant, wir Volontäre sind nach dem Essen zu einer heißen Schokolade dazugestoßen. Jutta Frost hat uns zuerst ihre bewegte Lebensgeschichte erzählt und wie sie das Kinderheim in Neve Hanna gegründet haben. Sie und ihr Vater waren Jahrzehnte im Vorstand des Vereins. Es war auf jeden Fall sehr interessant!
Heute morgen hab ich mich wieder aus unserem Schlaflager geschält und mir im Haus erstmal Tee und Frühstückseichen gekocht :) Gut gestärkt gings dann auf in den Garten. Wir waren heute vier, weil Dienstag im Normalfall bei der Bäckerei nichts auszufahren ist. So war ich die meiste Zeit eher überflüssig, weil es so viel Arbeit gar nicht gab. Zuerst haben wir die große Holzsonne, die auf dem Gruppenhausdach stand, abmontiert. Die Kinder waren echt geschockt, warum die Sonne auf dem Boden lag, total kaputt. Das Holz war einfach alt und vermutlich nicht gut behandelt und die Farbe war mehr ab als am Holz. Besonders Michail, einer der Bogrim, war traurig, denn er hatte vor sieben Jahren die Sonne mit seiner Gruppe gebaut. Dann haben wir wieder mal Löcher in Wänden verspachtelt, diesmal in Re´im, Kathis Gruppe. Und Silikonfugen an den Waschbecken neu gemacht (danke Vati für den Tip, als hätte man ahnen können, dass ich das noch brauche ^^). Außerdem war heute Sitzungstag, sowohl die große Sitzung mit allem erziehenden Personal als auch unsere im Haus, diesmal mit den beiden Psychologen.
Den Nachmittag hab ich mit Chat, Mails, Hausaufgaben und Unterricht verbracht. Dann hab ich, weil in beiden unseren Gruppen nichts los war, mit Katha Federball gespielt. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir eine ganze Horde Kinder um uns rum. Da haben wir ja jetzt was zu tun ^^
Außerdem wurde heute Soars Geburtstag gefeiert. Es war sehr lustig und ich hab viel zu viel gegessen... Nun bin ich aber wieder im Häuschen, ziemlich müde, wie meistens und warte auf Kathi, denn wir wollten eigentlich Film gucken. Ansonsten ist im Volohaus grad nichts los. Morgen sollen angeblich die Bauarbeiten starten und wir werden wohl in die Ferienwohnungen umsiedeln. Ich bin gespannt!
Mehr hab ich eigentlich gerade nicht zu berichten. Irgendwie ist es doch Alltag, obwohl ich nicht sagen könnte, dass mir langweilig wird. Irgendwas gibt es immer zu tun. Und ich werde bald folgendes tun, glaub ich: die Waagerechte und somit unser Matratzenlager aufsuchen, na denn Gute Nacht :D
Heute morgen hab ich mich wieder aus unserem Schlaflager geschält und mir im Haus erstmal Tee und Frühstückseichen gekocht :) Gut gestärkt gings dann auf in den Garten. Wir waren heute vier, weil Dienstag im Normalfall bei der Bäckerei nichts auszufahren ist. So war ich die meiste Zeit eher überflüssig, weil es so viel Arbeit gar nicht gab. Zuerst haben wir die große Holzsonne, die auf dem Gruppenhausdach stand, abmontiert. Die Kinder waren echt geschockt, warum die Sonne auf dem Boden lag, total kaputt. Das Holz war einfach alt und vermutlich nicht gut behandelt und die Farbe war mehr ab als am Holz. Besonders Michail, einer der Bogrim, war traurig, denn er hatte vor sieben Jahren die Sonne mit seiner Gruppe gebaut. Dann haben wir wieder mal Löcher in Wänden verspachtelt, diesmal in Re´im, Kathis Gruppe. Und Silikonfugen an den Waschbecken neu gemacht (danke Vati für den Tip, als hätte man ahnen können, dass ich das noch brauche ^^). Außerdem war heute Sitzungstag, sowohl die große Sitzung mit allem erziehenden Personal als auch unsere im Haus, diesmal mit den beiden Psychologen.
Den Nachmittag hab ich mit Chat, Mails, Hausaufgaben und Unterricht verbracht. Dann hab ich, weil in beiden unseren Gruppen nichts los war, mit Katha Federball gespielt. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir eine ganze Horde Kinder um uns rum. Da haben wir ja jetzt was zu tun ^^
Außerdem wurde heute Soars Geburtstag gefeiert. Es war sehr lustig und ich hab viel zu viel gegessen... Nun bin ich aber wieder im Häuschen, ziemlich müde, wie meistens und warte auf Kathi, denn wir wollten eigentlich Film gucken. Ansonsten ist im Volohaus grad nichts los. Morgen sollen angeblich die Bauarbeiten starten und wir werden wohl in die Ferienwohnungen umsiedeln. Ich bin gespannt!
Mehr hab ich eigentlich gerade nicht zu berichten. Irgendwie ist es doch Alltag, obwohl ich nicht sagen könnte, dass mir langweilig wird. Irgendwas gibt es immer zu tun. Und ich werde bald folgendes tun, glaub ich: die Waagerechte und somit unser Matratzenlager aufsuchen, na denn Gute Nacht :D
Sonntag, 3. Januar 2010
Erster Arbeitstag seit langem ;)
Nachdem ich heute Nacht tottraurig meine Familie wieder verabschiedet habe (DANKE für euren Besuch!!!!) bin ich heute morgen seit langem mal wieder zehn nach sechs aus dem Bett gekrochen. Aus meinem Bett übrigens das letzte Mal für unbestimmte Zeit, aber dazu später mehr. Dann hab ich die Betten meiner Geschwister abbezogen und gefrühstückt, ganz alleine, weil Lorenz auch voll spät aufgestanden ist. Er ist der einzige außer mir, der frühstückt. Alle anderen fallen nur aus dem Bett in die Arbeitssachen und laufen los :)
Es war komisch, nach zwei Wochen mal wieder vorm Schuppen von Michail zu stehen und er hat auch ganz erstaunt festgestellt, dass ich wieder da bin. Zuerst mussten wir einen Baum kahl schneiden. Wir haben uns erst nicht getraut, weil wir dachten, wir hätten Michail falsch verstanden, aber wir sollten tatsächlich alle Äste absägen. So wie man das auch zu Hause leider mit manchen Bäumen macht, was ziemlich blöd aussieht. Jedenfalls tat es mir in der Seele weh, den schönen Baum (er war wirklich ein schöner Baum!) so zu verunstalten... Dann haben wir noch Fliesen zugeschnitten und verlegt, während Kathi Blumenkästen neu bepflanzt hat, deren Inhalt Opfer von Hannas Ausreißwut geworden ist (alles, was vertrocknet ist oder ihr einfach nicht mehr gefällt, muss raus). Als Jan mit seiner Sonntagsbroterunde fertig war, haben die beiden Jungs und ich die ganzen Matratzen in die Sporthalle getragen. Das ist bis Mittwoch unser Übergangslager, sieht ein bisschen wie ein luxuriöses Flüchtlingslager aus... Der Grund dafür: Wir müssen, zumindest nachts, vorerst aus unserem Volohaus ausziehen. Tagsüber dürfen wir hier bleiben. In Israel gibt es wohl ein Gesetz, dass in Häusern, in denen Holz verbaut ist, ein bestimmter Druck auf der Sprinkleranlage liegen muss. Nun ist aber der Wasserdruck von Kiryat Gat zu gering und so kann Dudu, der Heimleiter, das Haus nicht mehr versichern. Also muss das ganze Holz weg und wir müssen solange woanders schlafen, aus Versicherungsgründen. Also werden wir die nächsten paar Nächte im Schlaflager in der Sporthalle verbringen und wenn die Gäste weg sind, die im Moment in den beiden Gästewohnungen außerhalb unseres Hauses wohnen, ziehen wir zum schlafen in die Gästewohnungen. Ich vermisse unser Skihüttenflairhaus jetzt schon :(
Im Unterricht musste ich heute feststellen, dass ich sehr viel vergessen habe. Da muss ich wohl mal wieder Vokabeln pauken... XD Meine Kinderchen hingegen haben mich nicht vergessen, sie haben sich gefreut, dass ich wieder da bin, ein schönes Gefühl :)
So, eigentlich wollten wir jetzt gemeinschaftlich Film gucken, aber Jan ist mal wieder verhindert. Emilie, seine und überhaupt von Neve Hanna die Jüngste, hat sich die Stirn aufgeschlagen und sitzt mit ihrem Gruppenvater im Krankenhaus. Mal sehen, was wir sonst noch machen... Ich werde sicher bald schlafen gehen :) Euch dann auch mal eine Gute Nacht!
Es war komisch, nach zwei Wochen mal wieder vorm Schuppen von Michail zu stehen und er hat auch ganz erstaunt festgestellt, dass ich wieder da bin. Zuerst mussten wir einen Baum kahl schneiden. Wir haben uns erst nicht getraut, weil wir dachten, wir hätten Michail falsch verstanden, aber wir sollten tatsächlich alle Äste absägen. So wie man das auch zu Hause leider mit manchen Bäumen macht, was ziemlich blöd aussieht. Jedenfalls tat es mir in der Seele weh, den schönen Baum (er war wirklich ein schöner Baum!) so zu verunstalten... Dann haben wir noch Fliesen zugeschnitten und verlegt, während Kathi Blumenkästen neu bepflanzt hat, deren Inhalt Opfer von Hannas Ausreißwut geworden ist (alles, was vertrocknet ist oder ihr einfach nicht mehr gefällt, muss raus). Als Jan mit seiner Sonntagsbroterunde fertig war, haben die beiden Jungs und ich die ganzen Matratzen in die Sporthalle getragen. Das ist bis Mittwoch unser Übergangslager, sieht ein bisschen wie ein luxuriöses Flüchtlingslager aus... Der Grund dafür: Wir müssen, zumindest nachts, vorerst aus unserem Volohaus ausziehen. Tagsüber dürfen wir hier bleiben. In Israel gibt es wohl ein Gesetz, dass in Häusern, in denen Holz verbaut ist, ein bestimmter Druck auf der Sprinkleranlage liegen muss. Nun ist aber der Wasserdruck von Kiryat Gat zu gering und so kann Dudu, der Heimleiter, das Haus nicht mehr versichern. Also muss das ganze Holz weg und wir müssen solange woanders schlafen, aus Versicherungsgründen. Also werden wir die nächsten paar Nächte im Schlaflager in der Sporthalle verbringen und wenn die Gäste weg sind, die im Moment in den beiden Gästewohnungen außerhalb unseres Hauses wohnen, ziehen wir zum schlafen in die Gästewohnungen. Ich vermisse unser Skihüttenflairhaus jetzt schon :(
Im Unterricht musste ich heute feststellen, dass ich sehr viel vergessen habe. Da muss ich wohl mal wieder Vokabeln pauken... XD Meine Kinderchen hingegen haben mich nicht vergessen, sie haben sich gefreut, dass ich wieder da bin, ein schönes Gefühl :)
So, eigentlich wollten wir jetzt gemeinschaftlich Film gucken, aber Jan ist mal wieder verhindert. Emilie, seine und überhaupt von Neve Hanna die Jüngste, hat sich die Stirn aufgeschlagen und sitzt mit ihrem Gruppenvater im Krankenhaus. Mal sehen, was wir sonst noch machen... Ich werde sicher bald schlafen gehen :) Euch dann auch mal eine Gute Nacht!
Samstag, 2. Januar 2010
Tel Aviv, Mittelmeer und letzter Familienabend
Wieder mal hab ich faulerweise meinen Blog vernachlässigt...
Am Neujahrsmorgen sind wir nach Tel Aviv gefahren. Eigentlich wollten wir auf ein Hochhaus mit dem Fahrstuhl hochfahren (wo ich vor ein paar Wochen mit Lorenz schon war), aber der Fahrstuhl war leider geschlossen :( Also sind wir weiter Richtung Meer gefahren, durch das Verkehrschaos von der lebhaften Großstadt. Nachdem wir dort unseren Mietwagen abgestellt haben, sind wir zum Schuk ( =Markt) gelaufen. Auf dem HaCarmel-Schuk in Tel Aviv gibt es viel mehr künstlerische Stände als auf dem arabischen Schuk in Jerusalem, wo es an jedem Stand das gleiche gibt (den mag ich auch nicht ^^). Nachdem wir dort eine Weile rumgeschlendert sind und viele schöne Dinge bestaunt haben sind wir zu meinem Lieblingsrestaurant gelaufen: dem "King George" in der gleichnamigen Straße. Dort ist immer reger Andrang und wir mussten eine ganze Weile warten, aber es hat sich gelohnt :)
Eigentlich wollten wir danach noch nach Jaffa gehen, wo es einen der ältesten Häfen der Welt gibt und was direkt südlich an Tel Aviv grenzt. Aber leider war unsere Zeit zu knapp. So sind wir direkt nach Amikam aufgebrochen, ein kleines Mohshaw ( =Dorf) eine Stunde nördlich von Tel Aviv. Dort wohnt Talya, Annis Austauschpartnerin. Die beiden nehmen am gleichen Austausch teil wie ich im letzten Jahr. Talya hat noch 6 Geschwister mit denen sie bei ihrem Vater und dessen neuer Frau lebt. Nach einigen Orientierungsproblemen im Mohshaw sind wir dann doch noch bei Talya angekommen und haben erstmal leckeren Tee getrunken, zu dem Talya frisch die Pflanzen aus dem Garten gepflückt hat. Ich liebe diese kleinen Dörfer und ihren Charme einfach :) Zum Beispiel die kleine Küchenecke, in der sich bis an die Decke im Regal Gewürze und andere Dinge stapeln. Auf der Seite, die Richtung Essecke zeigt, hängen an einem großen Ast an vielen Haken Töpfe, Pfannen und Siebe. Man sitzt auf niedrigen Bänken und Kissen an einem ebenfalls niedrigen Tisch. Während Vater und dessen Frau die letzten Handgriffe am Herd tätigen, stimmen Talya, zwei ihrer älteren Geschwister und der Mann ihrer ältesten Schwester ein paar Lieder an. Nach und nach kommen alle zum Tisch und das Essen ist fertig. Wir stehen auf, der Vater nimmt den Shabbat-Kelch zur Hand und beginnt mit dem Gebet. Danach wird der Kelch herumgereicht und jeder bekommt ein Stückchen Challa ( =Shabbatbrot). Talyas ältester Bruder fängt an mit Essen austeilen. Fast alle helfen und die Teller werden quer über den Tisch gereicht. Es gibt Reis, Fleisch mit Soße, Gemüse, Tofu auf Grünzeug und Erdnussbuttersoße. Fast alles thailändische Küche. Es war auf jeden Fall sehr lecker :) Zum Nachtisch gab es nochmal leckeren, selbstgepflückten Tee und von Talya und ihrem jüngsten Bruder gebackenen Schokoladenkuchen. Lange haben wir noch gesessen und erzählt. Es war ein echt schöner Abend und die ganze Familie echt voll nett!
Heute haben wir schön ausgeschlafen und sind am späten Vormittag ans Mittelmeer nach Nizanim gefahren. Dort gibt es sehr schöne Dünen, wo leider viele Leute mit Quads und Jeeps rumfahren. Mir war es zu kalt zum Baden, aber warm genug um stundenlang in Badesachen am Strand zu liegen und NEON zu lesen, eine deutsche Zeitschrift, die Anni und ich immer lesen. Die anderen vier verrückten Touris waren tatsächlich im Meer baden XD
Abends hab ich noch mit Anni und Mutti meine neuen Federballschläger getestet und nun sitzen wir hier noch in gemütlicher Runde. Halb zwei werden sie dann zum Flughafen aufbrechen und ich ins Bett kriechen, denn morgen um 7 muss ich dann doch mal wieder im Garten antreten...
Ganz liebe Grüße, heute nochmal von allen 5 Schmidtis :) und Leila Tov!
Foto für Oma :) Die sind doch hübsch, oder etwa nicht? (auf dem HaCarmel Schuk in Tel Aviv)
Im King George. Ich habe mein absolutes Lieblingsessen: Soufflé :D
Vati isst einen Riesenburger ^^
Am Stadtstrand von Tel Aviv.
Dieser Mann hat dort stundenlang Yoga-Übungen gemacht. Er war schon da als wir kamen, und immernoch nicht fertig als wir wieder gingen...
Bei Talya zu Hause.
Talyas ältester Bruder, Talya und der Mann ihrer Schwester.
Talya, ich und Anni beim Nachtisch.
Am Neujahrsmorgen sind wir nach Tel Aviv gefahren. Eigentlich wollten wir auf ein Hochhaus mit dem Fahrstuhl hochfahren (wo ich vor ein paar Wochen mit Lorenz schon war), aber der Fahrstuhl war leider geschlossen :( Also sind wir weiter Richtung Meer gefahren, durch das Verkehrschaos von der lebhaften Großstadt. Nachdem wir dort unseren Mietwagen abgestellt haben, sind wir zum Schuk ( =Markt) gelaufen. Auf dem HaCarmel-Schuk in Tel Aviv gibt es viel mehr künstlerische Stände als auf dem arabischen Schuk in Jerusalem, wo es an jedem Stand das gleiche gibt (den mag ich auch nicht ^^). Nachdem wir dort eine Weile rumgeschlendert sind und viele schöne Dinge bestaunt haben sind wir zu meinem Lieblingsrestaurant gelaufen: dem "King George" in der gleichnamigen Straße. Dort ist immer reger Andrang und wir mussten eine ganze Weile warten, aber es hat sich gelohnt :)
Eigentlich wollten wir danach noch nach Jaffa gehen, wo es einen der ältesten Häfen der Welt gibt und was direkt südlich an Tel Aviv grenzt. Aber leider war unsere Zeit zu knapp. So sind wir direkt nach Amikam aufgebrochen, ein kleines Mohshaw ( =Dorf) eine Stunde nördlich von Tel Aviv. Dort wohnt Talya, Annis Austauschpartnerin. Die beiden nehmen am gleichen Austausch teil wie ich im letzten Jahr. Talya hat noch 6 Geschwister mit denen sie bei ihrem Vater und dessen neuer Frau lebt. Nach einigen Orientierungsproblemen im Mohshaw sind wir dann doch noch bei Talya angekommen und haben erstmal leckeren Tee getrunken, zu dem Talya frisch die Pflanzen aus dem Garten gepflückt hat. Ich liebe diese kleinen Dörfer und ihren Charme einfach :) Zum Beispiel die kleine Küchenecke, in der sich bis an die Decke im Regal Gewürze und andere Dinge stapeln. Auf der Seite, die Richtung Essecke zeigt, hängen an einem großen Ast an vielen Haken Töpfe, Pfannen und Siebe. Man sitzt auf niedrigen Bänken und Kissen an einem ebenfalls niedrigen Tisch. Während Vater und dessen Frau die letzten Handgriffe am Herd tätigen, stimmen Talya, zwei ihrer älteren Geschwister und der Mann ihrer ältesten Schwester ein paar Lieder an. Nach und nach kommen alle zum Tisch und das Essen ist fertig. Wir stehen auf, der Vater nimmt den Shabbat-Kelch zur Hand und beginnt mit dem Gebet. Danach wird der Kelch herumgereicht und jeder bekommt ein Stückchen Challa ( =Shabbatbrot). Talyas ältester Bruder fängt an mit Essen austeilen. Fast alle helfen und die Teller werden quer über den Tisch gereicht. Es gibt Reis, Fleisch mit Soße, Gemüse, Tofu auf Grünzeug und Erdnussbuttersoße. Fast alles thailändische Küche. Es war auf jeden Fall sehr lecker :) Zum Nachtisch gab es nochmal leckeren, selbstgepflückten Tee und von Talya und ihrem jüngsten Bruder gebackenen Schokoladenkuchen. Lange haben wir noch gesessen und erzählt. Es war ein echt schöner Abend und die ganze Familie echt voll nett!
Heute haben wir schön ausgeschlafen und sind am späten Vormittag ans Mittelmeer nach Nizanim gefahren. Dort gibt es sehr schöne Dünen, wo leider viele Leute mit Quads und Jeeps rumfahren. Mir war es zu kalt zum Baden, aber warm genug um stundenlang in Badesachen am Strand zu liegen und NEON zu lesen, eine deutsche Zeitschrift, die Anni und ich immer lesen. Die anderen vier verrückten Touris waren tatsächlich im Meer baden XD
Abends hab ich noch mit Anni und Mutti meine neuen Federballschläger getestet und nun sitzen wir hier noch in gemütlicher Runde. Halb zwei werden sie dann zum Flughafen aufbrechen und ich ins Bett kriechen, denn morgen um 7 muss ich dann doch mal wieder im Garten antreten...
Ganz liebe Grüße, heute nochmal von allen 5 Schmidtis :) und Leila Tov!
Foto für Oma :) Die sind doch hübsch, oder etwa nicht? (auf dem HaCarmel Schuk in Tel Aviv)
Im King George. Ich habe mein absolutes Lieblingsessen: Soufflé :D
Vati isst einen Riesenburger ^^
Am Stadtstrand von Tel Aviv.
Dieser Mann hat dort stundenlang Yoga-Übungen gemacht. Er war schon da als wir kamen, und immernoch nicht fertig als wir wieder gingen...
Bei Talya zu Hause.
Talyas ältester Bruder, Talya und der Mann ihrer Schwester.
Talya, ich und Anni beim Nachtisch.
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